20.08.2019 08:28 Uhr

BVB-Legende betont: "Es gibt nur die Meisterschaft"

BVB bekommt Lob von
BVB bekommt Lob von "Fußballgott" Jürgen Kohler

Für Jürgen Kohler, Fußball-Weltmeister von 1990, sind die Titelambitionen seines früheren Klubs Borussia Dortmund die logische Konsequenz aus der Transferpolitik in diesem Sommer.

"Wenn man die ganzen Einkäufe sieht, die getätigt wurden, dann gibt es nur die Meisterschaft", sagte Kohler in der Sendung "100% Bundesliga – Fußball bei NITRO" und begrüßte die Variante, "sich frühzeitig auf seine Spieler zu fokussieren, die man kaufen will und dann auch integrieren möchte".

Für Dortmund sei es im Vergleich zu Rekordmeister Bayern München "schon ein Vorteil, wenn man in eine Saison geht und die Spieler wissen, wer welche Aufgaben und welche Laufwege hat", erklärte der 53-Jährige, der aktuell als A-Jugend-Trainer bei Viktoria Köln arbeitet. Die Münchner hatten erst spät auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

Auch die Rückkehr von Ex-Nationalspieler Mats Hummels hält Kohler für richtig. Der BVB habe mit dem 30-Jährigen "einen erfahrenen Spieler geholt, der nicht mehr der Jüngste ist und auch nicht mehr der Schnellste, aber der durch seine geschickte Zweikampfführung und seine Mentalität richtig Zug reinbringen kann in die Truppe."

Hitzfeld mit vorsichtiger Bayern-Kritik

In der selben Sendung richtete derweil Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld den Blick auf den bislang nicht zustande gekommenen Transfer von Leroy Sané. Seinen ehemaligen Klub FC Bayern kritisierte er dabei, wenn auch vorsichtig.

"Bayern hätte vielleicht viel früher für klare Verhältnisse sorgen müssen. Deadline vielleicht bis dahin, und dann muss er sich bekennen, der Spieler!", sagte Hitzfeld, der den deutschen Fußball-Rekordmeister zwischen 1998 und 2004 sowie 2007/08 trainierte. Und er fügte hinzu: "Dann hätte man vielleicht auch mehr Möglichkeiten gehabt, nach Alternativen suchen und im richtigen Moment verpflichten zu können."

 

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