Am Deadline Day platzte ein Wechsel von Jérôme Boateng vom FC Bayern zum italienischen Serienmeister Juventus Turin auf der Zielgeraden, keine 24 Stunden später gibt offenbar erneut schlechte Neuigkeiten für den 31-Jährigen.

Die Staatsanwaltschaft München I hat den Bayern-Verteidiger wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an seiner ehemaligen Lebensgefährtin angeklagt. Das berichtet die "SZ" am Dienstag.

Die Staatsanwaltschaft hat der Zeitung den Umstand bereits bestätigt. Zudem wird in einem weiteren Fall vermeintlicher körperlicher Gewalt des Abwehr-Routiniers gegen seine ehemalige Lebensgefährtin ermittelt.

"Die Staatsanwaltschaft München I hat seit Herbst 2018 ein Verfahren gegen Jérôme Boateng wegen gefährlicher Körperverletzung geführt und nach umfangreichen Ermittlungen am 11. Februar 2019 Anklage zum Amtsgericht München erhoben. Überdies ermittelt die Polizei derzeit in einem weiteren Fall des Verdachtes der Körperverletzung zum Nachteil der gleichen Geschädigten", wird eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I zitiert.

Ein drittes Verfahren wegen Sachbeschädigung wurde laut Staatsanwaltschaft "im Hinblick auf das Verfahren bei Gericht vorläufig eingestellt".

Die Anwaltskanzlei, die Boateng vertritt, erklärte WDR und SZ, es handle sich um einen "privaten Sachverhalt, der im Wesentlichen auf unbewiesenen Behauptungen Dritter beruhe".