04.09.2019 14:15 Uhr

Israel will zurück auf die Siegerstraße

Andi Herzog fordert:
Andi Herzog fordert: "Dürfen uns keine Fehler leisten"

Teamchef Andreas Herzog empfängt in der Österreich-Gruppe-G mit Israel Nordmazedonien und will mit einem Heimsieg Tabellenplatz zwei verteidigen.

Israel peilt in der EM-Qualifikation die Rückkehr auf die Siegerstraße an. Nach dem 0:4 in Polen hat die Auswahl von Teamchef Andreas Herzog am Donnerstag (20:45 Uhr) Nordmazedonien in Be'er Scheva zu Gast. Mit einem Sieg würden die Israeli zumindest für einen Tag dem noch makellosen Gruppe-G-Leader Polen bis auf zwei Punkte nahe rücken. Die Polen sind erst am Freitag in Slowenien im Einsatz, genauso wie Österreich in Salzburg gegen Lettland.

Israel (7) liegt nach vier Partien als Pool-Zweiter einen Punkt vor der ÖFB-Auswahl (6), dahinter folgen Slowenien (5), Nordmazedonien (4) sowie das punktlose Schlusslicht Lettland. "Wir sind Zweiter und wollen das auch nach dem Spiel gegen Nordmazedonien sein", betonte Herzog.

Die Nordmazedonier unterlagen im jüngsten EM-Quali-Spiel der ÖFB-Auswahl am 10. Juni in Skopje mit 1:4. "Die Chancen stehen 50:50", meinte Herzog. Sein Respekt vor dem Weltranglisten-71. ist groß. "Sie sind in der Offensive gefährlich, wir müssen 90 Minuten lang taktisch diszipliniert sein und dürfen uns keine Fehler leisten", erläuterte Österreichs Rekord-Nationalspieler.

Israel-Sportchef Ruttensteiner: "Kommen in die entscheidende Phase der Quali"

Gegen Polen hätte die Leistung seines Teams nur bis zum 0:1 in der 35. Minute gepasst. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir 90 Minuten lang so spielen", forderte Herzog. Darauf hofft auch Sportdirektor Willi Ruttensteiner. "Wir kommen meiner Meinung nach in die entscheidende Phase der Qualifikation. Das Spiel gegen Nordmazedonien ist sehr wichtig für uns", bekräftigte der Ex-ÖFB-Sportdirektor. Er hoffte auch auf die Unterstützung von den Rängen: "Mit der Kraft des israelischen Publikums können wir in diesem Spiel erfolgreich sein."

An vorderster Front ruhen die Hoffnungen vor allem in Eran Zahavi. Der 32-Jährige traf für Guangzhou in der chinesischen Liga in 21 Spielen 23 Mal. Ähnlich beeindruckend ist seine Bilanz im Teamdress: In vier Spielen in der laufenden EM-Quali war er für sieben Tore verantwortlich. "Wenn wir uns für die EURO qualifizieren wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen", betonte Zahavi.

Salzburg-Goalgetter Håland vor Debüt für Norwegen

International gesehen mit Spannung erwartet wird am Donnerstag (20:45 Uhr) der erste echte Auftritt von Spanien unter dem vom Assistenten zum Neo-Teamchef aufgestiegenen Robert Moreno. Der 41-Jährige beerbte Luis Enrique, dessen neunjährige Tochter Xana Ende August wegen einer Krebserkrankung starb, was in Spanien vergangene Woche Trauer und Bestürzung auslöste.

Als Interimscoach während Luis Enriques Abwesenheit fuhr Moreno bereits auf Malta (2:0), auf den Färöer (4:1) und daheim gegen Schweden (3:0) Siege ein. Zuvor hatte man zudem unter Luis Enrique Norwegen mit 2:1 besiegt. Die Bilanz ist also nach vier Partien noch makellos. Diese fortzusetzen gilt es für die "Furia Roja" im Schlager der Gruppe F in Bukarest gegen den wie Schweden fünf Punkte zurückliegenden ersten Verfolger Rumänien. Beim Heimspiel des Vierten Norwegen in Oslo gegen Malta könnte Salzburg-Stürmer Erling Håland zu seinem Debüt im norwegischen Team kommen.

In der Gruppe J peilt Italien den fünften Sieg im fünften Spiel an. Die "Squadra Azzurra" ist dabei in Eriwan bei Armenien zu Gast. Die Armenier haben als Dritter sechs Zähler Rückstand auf den Leader. In Pool D empfängt Irland als Tabellenführer in Dublin die Schweiz. Die "Eidgenossen" haben zwar sechs Zähler weniger auf dem Konto, allerdings auch zwei Partien weniger ausgetragen. Beide Teams wollen im direkten Duell unbesiegt bleiben.

apa

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