07.09.2019 15:30 Uhr

ÖFB-Führung zufrieden: "Auftrag klar erfüllt"

Sportdirektor Peter Schöttel war voll des Lobes
Sportdirektor Peter Schöttel war voll des Lobes

Sportdirektor Peter Schöttel und Verbandspräsident Leo Windtner zeigen sich mit der Leistung des Nationalteams beim 6:0 gegen Lettland hochzufrieden.

Die ÖFB-Führung hat dem österreichischen Nationalteam für den souveränen 6:0-Heimsieg gegen Lettland ein gutes Zeugnis ausgestellt. "Der Gegner hat null Punkte. Es war klar, dass wir gewinnen müssen. Das hat die Mannschaft auf sehr souveräne Art und Weise gemeistert", erklärte Sportdirektor Peter Schöttel. "Die Mannschaft hat den Auftrag klar erfüllt", lobte Verbandspräsident Leo Windtner.

Nach dem dritten Sieg in Serie liegen die Österreicher in EM-Quali-Gruppe G auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg am Montag (20:45 Uhr) in Polen würde man sogar am Spitzenreiter vorbeiziehen. Zeitgleich tritt Teamchef Andreas Herzog mit Israel in Slowenien an. Beide Teams liegen nur einen Zähler hinter der ÖFB-Auswahl.

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"Die Runde am Montag wird sicher ein wenig richtungsweisend. Noch nicht vorentscheidend, aber richtungsweisend", sagte Windtner der APA. "Für uns geht es darum, aus Warschau etwas mitzunehmen." Mit einem Punktgewinn könnte man gut leben. Die entscheidenden "Hopp-oder-drop-Spiele" würden dann im Oktober zu Hause gegen Israel und in Slowenien folgen.

"Es ist schön, dass wir vor der entscheidenden Phase wieder alles in eigener Hand haben", meinte Schöttel. Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Polen und in Israel sei im Juni-Lehrgang die Trendwende gelungen - speziell mit dem 1:0 in Klagenfurt gegen Slowenien. Nun habe das Team noch einmal Selbstvertrauen getankt. Schöttel: "Richtig interessant wird die Gruppe dann, wenn wir in Polen gewinnen."

Mit Sabitzer und Laimer funktioniert das "Werkl"

Sonderlob gab es für die Leipzig-Legionäre Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, die gegen Lettland jeweils einen Treffer erzielten. Sabitzer hatte seine starken Leistungen beim Klub in der Vergangenheit nur selten auch beim Nationalteam gezeigt. "Jetzt ist er in beiden sehr gut. Er war extrem auffällig", sagte Schöttel. "Mit Conny gemeinsam hat er großen Anteil, dass das 'Werkl' funktioniert."

Laimer hatte erst im Juni im ÖFB-Team debütiert. Mit dem 22-Jährigen auf dem Platz gab es in drei Spielen drei Siege. Dem Mittelfeldturbo gelangen in dieser Phase ein Tor und vier Assists - obwohl das nicht einmal seine Hauptaufgabe ist. "Er war immer schon extrem gut gegen den Ball", sagte Schöttel über Laimer. "In letzter Zeit hat er sich auch mit dem Ball sehr gesteigert." Daher auch die Chance im Nationalteam.

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Was Marko Arnautović mit dem Ball kann, ist längst unbestritten. Mit seinem Ohren-zu-Jubel in Richtung der Kritiker, die seinen Transfer nach China hinterfragt hatten, sorgte der Offensivstar bei seinem Doppelpack in Salzburg aber einmal mehr für Diskussionen. "Wenn er so spielt, wie er jetzt spielt, ist das bei uns kein Thema", betonte Schöttel. "Wir haben im Moment eine Riesenfreude mit ihm."

Mit 26 Länderspieltoren liegt Arnautović auf Platz sieben der ewigen ÖFB-Bestenliste. Die Nummern eins und zwei sind die auch als Zeitungskritiker tätigen Toni Polster (44 Tore) und Hans Krankl (34). "Für Stürmer ist das eine wichtige Geschichte. Da könnte er sich wirklich an den zwei revanchieren", meinte Ex-Verteidiger Schöttel. Entscheidend sei die körperliche Komponente. "Wenn er fit bleibt, kann er Rekordspieler werden." An Einsätzen fehlen Arnautović (82) derzeit 21 auf Rekordmann Herzog (103).

apa

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