12.09.2019 18:42 Uhr

HSV-Star bezieht Stellung: "Mein Name ist Bakery Jatta"

Bakery Jatta hat sich beim HSV bedankt
Bakery Jatta hat sich beim HSV bedankt

Bakery Jatta vom Hamburger SV hat schwere Wochen hinter sich. Ein Medienbericht wollte enthüllt haben, dass sich das HSV-Talent unter falscher Identität in Deutschland aufhält. Inzwischen sind die Untersuchungen eingestellt. Nun hat sich Jatta zu Wort gemeldet. 

"Mein Name ist Bakery Jatta! Vor vier Jahren bin ich aus Gambia nach Deutschland geflohen. Ohne meine Familie! Heute kann ich sagen, dass ich die größte und fürsorglichste Familie habe, die ich mir je hätte erträumen können. Ihr, der HSV, seid meine Familie geworden. Auf diesem Wege möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen (...) an jeden in diesem Klub, der mir bedingungslose Liebe gezeigt hat. (...) Das werde ich nie vergessen!", verkündete Jatta per Instagram.

Der HSV hatte trotz der Anschuldigungen immer hinter Jatta gestanden und ihn weiter auf dem Rasen das Vertrauen geschenkt. Zwischenzeitlich stand sogar der nachträgliche Verlust einiger Punkte im Raum. 

Vor allem Manager Jonas Boldt und Trainer Dieter Hecking dankte Jatta für den Rückhalt: "Sie haben mir nichts als Unterstützung und Glaube in mich gezeigt. Sie waren für mich da – durch die schwierigste Zeit meiner Karriere hinweg." 

Besonders stolz mache ihn zudem, dass Stefan Kuntz als Coach der deutschen U21 und die Verantwortlichen des größten HSV-Rivalen FC St. Pauli für ihn eingetreten seien, so Jatta weiter.

Auch für die Fans der Rothosen setzte es anerkennende Worte: "Ich bin gesegnet, dass ich die Möglichkeit bekam, hier zu sein. Ich lebe jetzt ein besseres Leben als vorher. Mit all euren freundlichen Reaktionen, euren Kommentaren und eurer bedingungslosen Unterstützung habt ihr die beste Antwort auf diese Beschmutzungs-Kampagne gegeben" 

Jatta richtet sich an Urheber der Vorwürfe

"Ich werde euch versprechen: Solange wie mich meine Beine durchs Leben tragen. So lange wie es für beide Seiten funktioniert, werde ich für euch da sein. So lange, wie ich lebe, werde ich niemals vergessen, wie der HSV und ihr alle die ganze Zeit hinter mir standet", lautet das emotionale Fazit des Offensivspielers.

An die Urheber der Vorwürfe richtete sich Jatta allerdings weniger herzlich: "Wenn es eine Sache gibt, die ich all diesen Menschen wünsche, die mir schaden wollten, wäre es, dass sie den Schmerz spüren, den sie mir zugefügt haben. Nur einmal sollen sie das Leid erfahren, das ich ertragen musste."

Die "Sport Bild" berichtete Anfang August, dass Jatta eine Vergangenheit als Bakary Daffeh habe und zweieinhalb Jahre älter als bislang angenommen sein könnte. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie das Bezirksamt Hamburg-Mitte ermittelten in dem Fall.

 

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