Hummels spricht über "schwere Phase" beim FC Bayern
Mats Hummels, vor der Saison vom FC Bayern zu Borussia Dortmund zurückkehrt, hat seiner Zeit in München die Schulnote "2 minus" gegeben.
"Wir haben dreimal die Meisterschaft geholt, sind in der Champions League dreimal gegen den späteren Titelträger rausgeflogen. Außer gegen Liverpool, wo es verdient war, hing es immer an Kleinigkeiten", sagte der Weltmeister von 2014 in einem Interview mit "Sport Bild".
"Ich blicke ohne negativen Gedanken auf München zurück. Ich hatte unter Niko Kovac in der Hinrunde sicher eine schwere Phase, aus der ich mich aber wieder rausgekämpft habe", sagte Hummels, der 2016 vom BVB zum FC Bayern gewechselt war.
In Dortmund will er nach eigenem Bekunden dazu beitragen, "dass der BVB wieder Titel holt", sagte der Ex-Nationalspieler. "Ich empfinde den Wechsel nach Dortmund definitiv nicht als Rückschritt. Und wenn das jemand behauptet, ändert das nichts an meinem Leben."
Lobende Worte fand Hummels für seinen neuen Teamkollegen Jadon Sancho. "Ihn könnte ich mir in so ziemlich jeder Mannschaft auf der Welt vorstellen. Obwohl er noch nicht ausgereift ist, ist Jadon schon jetzt ein herausragender Fußballer. Sein Eins-gegen-eins, das Tempo. Er liebt es, Tore vorzubereiten. Er ist eine absolute Waffe, die sogar noch Steigerungspotenzial besitzt."
Mats Hummels: Rückkehr in die Nationalmannschaft? "Wenn es so kommt, dann kommt es so"
Obwohl er dem von Joachim Löw im März 2019 angekündigten Umbruch in der Nationalmannschaft zum Opfer fiel und seither nicht mehr nominiert wurde, deutete Hummels Dialogbereitschaft an: "Bisher habe ich in meinem Leben immer abgehoben, wenn Jogi Löw angerufen hat. Vermutlich würde ich das auch nächstes Mal machen."
Dass nach dem 2:4 gegen die Niederlande in der EM-Qualifikation viele Experten sein Comeback im DFB-Team forderten, nannte Hummels "eine schöne Bestätigung für meine Leistungen. Mehr bringt es mir aber nicht."
Er versuche, sich über eine mögliche Rückkehr "so wenige Gedanken wie möglich zu machen", erklärte Hummels. "Wenn es so kommt, dann kommt es so. Ich war immer stolz, für Deutschland aufzulaufen. Daran hat sich auch nichts geändert."
