20.09.2019 11:31 Uhr

WSG Tirol erwartet freudig "Wiener Festspiele"

Wattens-Trainer Thomas Silberberger
Wattens-Trainer Thomas Silberberger

Auf die Fans der WSG Tirol kommen in den nächsten Tagen zwei Schmankerln zu. Am Samstag läutet das Gastspiel von Rapid im Tivoli-Stadion die "Wiener Festspiele" ein, die am Mittwoch mit dem Cup-Match gegen die Austria ihren Abschluss finden. Präsidentin Diana Langes-Swarovski hoffte, dass daraus "Tiroler Festspiele" werden. Sowohl die WSG als auch Rapid können gestärkt in die Partie gehen.

Der 2:0-Erfolg der Wattener in Mattersburg war in der vergangenen Woche der zweite Saisonsieg des Aufsteigers nach dem 3:1 zum Auftakt daheim gegen die Austria. Dazwischen lagen fünf sieglose Runden. Langes-Swarovski sagte bei ihrem jüngsten Medientermin, sie sei dennoch "wahnsinnig stolz" auf die Darbietungen der Mannschaft, die mit acht Punkten auf Platz sieben in der Tabelle steht. "Jetzt freue ich mich auf die nächsten Spiele und viele, viele Zuschauer."

Ihnen versprach Trainer Thomas Silberberger, dass man einen "Fight" bieten werde. "Vor Jahren schon haben wir von solchen Partien geträumt. Jetzt leben wir den Traum", wiederholte er, war sich jedoch der Tatsache gewahr, dass mit Rapid eine große Hürde auf seine Elf warte. "Hinter Salzburg ist Rapid auf Augenhöhe mit dem LASK", sagte der Langzeit-Coach, der vor der "fantastischen Qualität, der Schnelligkeit und dem Spielwitz" des Gegners in der Offensive warnte.

Gegen den Rekordmeister winkt der bisher beste Besuch im Tivoli-Stadion. Dazu bräuchte es knapp mehr als die 5.400 Zuschauer, die laut Vereinsangaben am 31. August gegen Salzburg zu Gast waren. Auch nach dem Bundesliga-Wochenende kommt dann ein Gegner aus Wien nach Tirol, gastiert doch am Mittwoch die angeschlagene Austria beim Cup-Duell im Gernot-Langes-Stadion.

Rapidler vollgepumpt mit Selbstvertrauen

Rapid reiste bereits am Freitagvormittag gen Westen und möchte nach den Siegen gegen die Austria (3:1) und die Admira (5:0) nachlegen. "Die letzten beiden Partien waren in allen Belangen positiv für uns. Das Match bei der Austria hat uns richtig viel Kraft gegeben und auch der klare Heimsieg in der letzten Runde war für die Köpfe sehr wichtig", sagte Trainer Dietmar Kühbauer. Man fahre "natürlich nach Innsbruck, um drei Punkte zu holen". Die wären auch wichtig, will man in der Tabelle an den Europacup-Teilnehmern Salzburg, LASK und WAC dranbleiben.

Kühbauer ist bewusst, dass die Wiener am Samstag in der Favoritenrolle sein werden. "Wenn wir voll fokussiert auftreten und alles, was in uns steckt reinhauen, kann wieder ein gutes Spiel herauskommen", meinte der Rapid-Cheftrainer, der wieder auf Richard Strebinger bauen kann. Der Torhüter meldete sich nach seiner Herzoperation zurück. Sein Debüt könnte der kurz vor Transferschluss verpflichtete Rechtsverteidiger Filip Stojkovic feiern, der zuletzt schon auf der Bank saß.

In den bisher elf absolvierten Liga-Auswärtsspielen im Jahr 2019 blieb Rapid übrigens neun Mal ungeschlagen (sieben Siege, zwei Remis). Lediglich beim SV Mattersburg gab es zwei Niederlagen. An Rapid-Spiele gegen Wattens können sich nur noch sehr erfahrene Fans erinnern: In den drei Spielzeiten, in denen Wattens von 1968 bis 1971 der damaligen Nationalliga angehörte, ehe der Club durch die Fusion mit Wacker Innsbruck wieder "verschwand", gewann Rapid vier der sechs Partien, zwei wurden verloren.

apa

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