22.09.2019 16:28 Uhr

Daum bezeichnet Hoeneß als "Brandbeschleuniger"

Christoph Daum (r.) kritisierte das Verhalten von Bayern-Präsident Uli Hoeneß
Christoph Daum (r.) kritisierte das Verhalten von Bayern-Präsident Uli Hoeneß

Der Rundumschlag von Uli Hoeneß in der Torwartdebatte der deutschen Nationalmannschaft beschäftigt auch weiterhin. Kritik hagelte es am Sonntag von Ex-Trainer Christoph Daum.

Der einstige Kölner Übungsleiter erkannte im "Doppelpass" auf "Sport1", man diskutiere mittlerweile "gar nicht mehr über die Torhüter, sondern über Uli Hoeneß". Der Boss des FC Bayern habe die Diskussion unnötig verschärft.

Marc-André ter Stegen und Manuel Neuer hätten jeweils lediglich ihrer Enttäuschung Luft gemacht. Der Barca-Keeper ist mit seiner Rolle im DFB-Team unzufrieden, der Bayern-Schlussmann sei mit den öffentlichen Aussagen des Kontrahenten nicht einverstanden gewesen.

"Jetzt kommt der Brandbeschleuniger Uli Hoeneß dazu, dadurch wird die Sache der Enttäuschung auf ein ganz anderes Niveau gehoben", stellte Daum klar. Der 65-Jährige kritisierte zudem, dass Hoeneß "auch noch den DFB" angriff, "der muss sich jetzt bewegen und wollte sich ja eigentlich gar nicht bewegen".

Das Verhalten des Bayern-Oberen liege "in der Grund-DNA von Uli Hoeneß begründet". Daum bekannte trotz aller Kritik: "Ich finde es geil, ich habe mich daran gewöhnt. Ich wünsche mir nur eines: Wenn irgendeine Diskussion mit Niko Kovac aufkommt, dass er sich dann auch vor ihn stellt."

Unterdessen fand Christoph Daum kritische Worte zur Reaktion von Manuel Neuer in der Torwartdebatte. "Ich hätte es besser gefunden, wenn Manuel gesagt hätte: 'Ich kann ter Stegens Enttäuschung verstehen.' Dadurch hätte er noch mehr an Größe gewonnen. Und er ist schon ein Großer."

 

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