23.09.2019 07:38 Uhr

Deshalb ist der FC Schalke 04 wieder erfolgreich

Der FC Schalke 04 gewann drei Spiele in Folge
Der FC Schalke 04 gewann drei Spiele in Folge

Die gute Laune ist zurück. Durch das 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 hat der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga seinen dritten Sieg in Folge gefeiert. Nach der schwachen Vorsaison ist der aktuelle Erfolg Balsam für die königsblaue Seele. Doch warum mischt Schalke bislang wieder oben mit? sport.de nennt die Gründe.

  • Grund 1: Schalke 04 dank Viererkette stabiler

Zwar hatte der FC Schalke 04 mit 55 Gegentoren (1,62 pro Partie) in der vergangenen Spielzeit "nur" die neuntschlechteste Defensive der Bundesliga, dennoch wirkte der Revierklub in vielen Phasen unstrukturiert und anfällig.

Als eine der ersten Amtshandlungen stellte der neue S04-Trainer David Wagner deshalb wieder auf die von ihm favorisierte Viererkette um. Die alte Tedesco-Taktik mit nur drei Verteidigern hat seitdem endgültig ausgedient.

Die erste Zwischenbilanz gibt Wagner dabei recht. Mit fünf Gegentreffern in den ersten fünf Begegnungen zeigt sich die Schalker Defensive im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert.

In den letzten drei Spielen schickte der 47-Jährige zudem immer dieselbe Abwehr, bestehend aus Jonjoe Kenny, Salif Sané, Benjamin Stambouli und Bastian Oczipka, aufs Feld. Diese Konstanz sorgt für zusätzliche Stabilität. Denn in selbiger Zeitspanne kassierten die Gelsenkirchener lediglich zwei Gegentore.

  • Grund 2: Amine Harit blüht unter David Wagner auf

Aber nicht nur hinten präsentiert sich der FC Schalke 04 verbessert. Auch in der Offensive scheinen die Knappen die zwischenzeitlich schon verloren geglaubte Torgefahr wiederentdeckt zu haben. Die zehn erzielten Treffer aus den letzen drei Partien liefern den Beweis.

Besonders Amine Harit blüht dabei wieder auf. Nach einer schwachen Vorsaison, die von privaten Problemen überschattet wurde, bringt der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler mittlerweile wieder Kreativität in das Schalker Spiel. Der sehenswerte Siegtreffer gegen Mainz war hierbei nur die Krönung.

Hauptgrund für die starke Form scheint das Verhältnis zu Coach Wagner zu sein. "Ich spüre großes Vertrauen vom Trainer und freue mich, dass ich es jetzt mit Leistung zurückzahlen kann", äußerte sich der 22-Jährige jüngst.

Während der Vorbereitung kam es zu einem klärenden Gespräch zwischen Wagner und Harit. "Amine hat nicht die Schuld bei anderen gesucht. Er sagte: 'Es sind Dinge passiert, für die ich nicht stehen will. Ich werde es allen zeigen", verriet Wagner der "Sport Bild". Auch die S04-Fans haben sich mit Harit längst versöhnt. Sie wählten den Marokkaner zum Schalke-Spieler des Monats August.

  • Grund 3: Rückkehrer bringen Schalke 04 neue Impulse

Doch nicht nur Harit belebt das königsblaue Spiel. Auch das Schalker Lazarett wird kleiner. Die Rückkehrer bringen dabei zusätzliche Impulse in die Mannschaft. Besonders Suat Serdar, der den Bundesliga-Start aufgrund von Knieproblemen verpasste, glänzte in den letzten beiden Spielen.

Mit jeweils einem Tor gegen Paderborn und Mainz war der 22-Jährige maßgeblich am jüngsten Erfolg beteiligt. "Wir sind als Team einfach zusammengerückt", versicherte Serdar nach dem Sieg am 5. Spieltag.

Neben dem Mittelfeldspieler ist Salif Sané ebenfalls nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Nachdem sich der Senegalese nach dem Afrika Cup zunächst hinten anstellen musste, ist der 29-Jährige mittlerweile in der Innenverteidigung gesetzt. Für Matija Nastasić bleibt seither nur der Bankplatz übrig.

Zudem feierte Mark Uth nach langer Adduktorenverletzung zuletzt sein Comeback. David Wagner bieten sich also immer mehr Alternativen.

  • Grund 4: Schalke 04 mit leichtem Programm

Diese wird der Schalke-Trainer auch benötigen, denn die Aufgaben werden nicht leichter. Zwar konnten die Knappen drei Siege am Stück feiern, allerdings kamen die Gegner mit Hertha BSC (15. Platz), Paderborn (18. Platz) und Mainz 05 (17. Platz) allesamt aus dem Tabellenkeller.

Am kommenden Wochenende gastiert der FC Schalke 04 bei Tabellenführer Leipzig, bevor es gegen den 1. FC Köln, 1899 Hoffenheim und schließlich Borussia Dortmund geht.

Erst dann zeigt sich wohl wirklich, wie weit der Revierklub wirklich ist. Der jüngste Höhenflug dürfte dennoch Optimismus bereiten.

Jannik Kube

 

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