23.09.2019 14:43 Uhr

Drei Bundesliga-Duelle im ÖFB-Cup

Vorjahresfinale Rapid gegen Salzburg wird sich heuer nicht wiederholen
Vorjahresfinale Rapid gegen Salzburg wird sich heuer nicht wiederholen

Statt nur Pflichtaufgaben gleich drei direkte Duelle von Bundesligisten: Die zweite Runde des österreichischen Fußball-Cups hat diesmal einiges zu bieten. Der Mittwoch-Schlager zwischen Rekordmeister Rapid und Serienmeister Salzburg, also die Neuauflage des Finales von 2019, in Wien überstrahlt alles. Mit Mattersburg und St. Pölten treffen auch am Dienstag schon zwei Oberhaus-Clubs aufeinander.

Das Los meinte es mit den Burgenländern wie schon vergangene Saison nicht gut. Da war für Mattersburg in der 2. Runde gegen Rapid in einem Elfmeterkrimi (4:5) Endstation. Diesmal (20.45 Uhr) soll nicht wieder ein Bundesliga-Konkurrent ein früher Stolperstein sein. "Der Cup hat für uns die gleiche Wertigkeit wie die Liga, ist kein lästiges Thema", betonte Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser. Das Heim-3:3 gegen Sturm Graz, bei dem Andreas Gruber dem SVM erst in der 92. Minute einen Punktgewinn sicherte, habe dem Team viel Selbstvertrauen gegeben. "Wir wollen unsere ansteigende Formkurve bestätigen", gab der 44-Jährige die Marschroute vor.

Mit einem Sieg würde den Mattersburgern auch die Revanche gelingen für die 0:1-Heimniederlage in der 5. Liga-Runde. "Wir werden anders auftreten als noch vor ein paar Wochen", versicherte Ponweiser. Rotation ist für ihn ein Thema. "Wir müssen schon schauen, dass wir genügend Energie und Frische im Spiel haben", so der SVM-Trainer, der auf Florian Hart, Julius Ertlthaler und Martin Pušić verzichten muss. Pušić unterzieht sich am Dienstag einer Meniskus-Arthroskopie, wird wochenlang ausfallen.

St. Pölten wird sich personell wenig verändert gegenüber dem 1:1 bei der Admira präsentieren. Trainer Alexander Schmidt fehlen aufgrund der "schwerwiegenden" Ausfälle von Christoph Riegler, Daniel Drescher, Sandro Ingolitsch und Pak Kwang-ryong Alternativen. Positiv ist für ihn, dass mit Riegler und Ingolitsch zwei Stützen am Samstag im Liga-Duell mit dem LASK zurückkehren.

Ein Kreis kann sich schließen

In die Cup-Partie gehen die Niederösterreicher mit ähnlichen Vorzeichen wie die am Sonntag in der Liga in Altach antretenden Burgenländer. Auch für St. Pölten gab es zuletzt einen Last-Minute-Punktgewinn. Issiaka Ouedraogo machte erst in der 93. Minute das 1:1 beim Schlusslicht, der Abstand auf die "Rote Laterne" beträgt weiter vier Punkte. "Das war unheimlich wichtig für die Moral", meinte Schmidt.

Gegen Mattersburg könnte sich ein Kreis schließen, hatte St. Pölten doch auch den bisher letzten Sieg gegen die Burgenländer gefeiert. "Es spielt sich viel im Kopf ab. Das kann schon etwas bewirken, auch wenn es bloß fünf Prozent sind", sagte Schmidt. Nach dem durch einen Gartler-Elfmeter am 24. August fixierten 1:0-Erfolg gab es für die Landeshauptstädter zwei Niederlagen und zuletzt ein Remis. "Wir spielen schon mehr oder weniger mit dem letzten Aufgebot, im Moment gibt es nur schwere Spiele für uns", so der 50-Jährige, für den der Cup den "gleichen Stellenwert" wie ein Ligaspiel hat. Für St. Pölten, Finalist von 2014, war vergangene Saison im Viertelfinale Endstation.

Mit der WSG Tirol und der Wiener Austria (18.30 Uhr) kommt es noch zu einem dritten direkten Bundesliga-Duell. Das geht wie der große Schlager Rapid gegen Salzburg (20.45 Uhr) am Mittwoch über die Bühne. Vizemeister LASK tritt als großer Favorit beim von Toni Polster gecoachten und in der 1. Runde gegen den TSV Hartberg siegreich gebliebenen Viertligisten Wiener Viktoria an. Das trifft auch auf den WAC zu, der im Wolfsberger-Duell auf den ATSV trifft. Altach reist zu Hertha Wels. Vor einer kniffligen Aufgabe steht Sturm Graz mit dem Gastspiel bei Zweite-Liga-Tabellenführer Austria Klagenfurt.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten