24.09.2019 07:27 Uhr

ÖFB mahnt zu besserem Umgang mit Schiris

Stein des Anstoßes: Josef Spurny
Stein des Anstoßes: Josef Spurny

Das Eliteschiedsrichter-Komitee und der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) haben am Montagnachmittag in einer Aussendung "respektvollen Umgang" mit den Unparteiischen gefordert. Grund dafür waren die jüngsten, laut ÖFB "inakzeptablen Äußerungen in Bezug auf Schiedsrichterentscheidungen" nach dem 3:3 am Samstag zwischen Mattersburg und Sturm Graz.

"Die Vorfälle und Aussagen von Spielern, Trainern und Funktionären nach dem Spiel SV Mattersburg - SK Sturm Graz sind unabhängig von den getroffenen Entscheidungen auf das Schärfste zu verurteilen", wurde in der Aussendung betont. "Insbesondere ist es nicht akzeptabel, wenn Spieler des SK Sturm Graz Handlungen gegen den Spieloffiziellen, die mit körperlicher Gewalt in Zusammenhang stehen, verbal propagieren ("Am liebsten hätte ihn (den Schiedsrichter, Anm.) wahrscheinlich jeder zusammengegrätscht").

Ebenfalls ist die Reaktion (Entreißen des Balls) des Trainers des SK Sturm Graz nicht zu akzeptieren und entspricht in keiner Weise einem respektvollen Umgang zwischen Spiel- und Teamoffiziellen. Deshalb wurde bei den zuständigen Gremien der Antrag eingebracht, entsprechende Schritte einzuleiten."

Der Bundesliga-Strafsenat verhängte Montagabend freilich nur bedingte Sperren über Sturm-Trainer Nestor El Maestro und seinen Spieler Jörg Siebenhandl. "Bei aller verständlicher Emotionalität im Rahmen von Spielen muss von allen Beteiligten ein Mindestmaß an Respekt, Besonnenheit und Korrektheit gewahrt werden, um auch künftig ein sportlich faires Miteinander möglich zu machen", hielt der ÖFB in seiner Mitteilung fest.

>> Bedingte Sperren für El Maestro und Siebenhandl

Auch sei die Kritik an den Unparteiischen überzogen gewesen: "Die Darstellung, wonach das Schiedsrichterteam unzählige Fehlentscheidungen getroffen und damit das Ergebnis maßgeblich beeinflusst hätte, ist nur in einer einzigen Situation (Abseitsposition vor dem 1:0 des SVM) regeltechnisch gedeckt. Diese wurde auch vom Schiedsrichter nach dem Spiel entsprechend kommentiert und mit Bedauern zugegeben. Alle weiteren diskutierten Entscheidungen - insbesondere die massiv kritisierte Strafstoßentscheidung zum 3:3 aufgrund eines strafbaren Handspiels - wurden regeltechnisch korrekt getroffen", schrieb der ÖFB und bezog sich dabei auf das "IFAB-Regelwerk".

apa

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