25.09.2019 14:24 Uhr

Uli Hoeneß rudert in der Torwartdebatte zurück

Plötzlich zahm: Präsident Uli Hoeneß vom FC Bayern
Plötzlich zahm: Präsident Uli Hoeneß vom FC Bayern

Präsident Uli Hoeneß vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern hat seine Attacken im Zuge der Torwartdebatte beim DFB relativiert.

Auf Anfrage des Nachrichtenmagazins "Spiegel" teilte das Büro des Funktionärs mit: "Unmittelbar nach unserem CL-Spiel gegen Belgrad hat Herr Hoeneß zu den Diskussionen um die Nummer 1 bei der Nationalmannschaft Aussagen gemacht, die er mit etwas Abstand heute nicht mehr so machen würde. Das Thema ist für ihn längst erledigt, und es gibt dazu auch keine weiteren Aussagen von ihm."

Der Deutsche Fußball-Bund wollte sich auf Anfrage nicht erneut zum Thema äußern. Oliver Bierhoff hatte bereits in der vergangenen Woche auf eine mögliche Boykott-Drohung reagiert.

Er fürchte diese nicht, betonte der DFB-Direktor in der "Bild", "zumal ein Verein laut FIFA-Statuten zur Abstellung verpflichtet ist". Es habe in der Vergangenheit hin und wieder Unstimmigkeiten gegeben, "aber wir wissen doch, dass wir uns gegenseitig brauchen". Letztlich sei einzig der Trainer "alleine verantwortlich für die Nominierung".

Löw und Neuer wollen kein Öl ins Feuer gießen

Hoeneß hatte sich zuletzt mehrfach für Bayern-Schlussmann Manuel Neuer stark gemacht und dabei den DFB sowie auch Herausforderer Marc-André ter Stegen angegriffen. Zuvor hatte der Barca-Keeper über seine Rolle als Ersatzmann geklagt.

Löw reagierte am vergangenen Wochenende unbeeindruckt auf die verbalen Angriffe. "Von so was lasse ich mich nicht beeinflussen. Das lässt mich völlig entspannt in die Zukunft blicken", sagte der 59-Jährige der "Bild am Sonntag".

Auch Neuer hakte die Angelegenheit schnell ab. "Für mich ist das Thema eh durch gewesen, das habe ich ja gesagt", sagte er am vergangenen Samstag.

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