28.09.2019 11:39 Uhr

Verbal-Attacke: HSV-Profi tritt gegen Hannes Wolf nach

Christoph Moritz fehlt dem HSV aktuell nach einem Bruch des Schlüsselbeins
Christoph Moritz fehlt dem HSV aktuell nach einem Bruch des Schlüsselbeins

Nach seinem Wechsel zu Fußball-Zweitligist Hamburger SV verpasste Mittelfeldspieler Christoph Moritz in der vergangenen Hinrunde die Chance, sich unter dem damaligen HSV-Trainer Hannes Wolf festzuspielen. Nun hat der 29-Jährige gegen seinen ehemaligen Coach nachgetreten.

"In der Phase im Winter, als ich gerne ausgeliehen werden wollte, war es schon Unterkante Oberlippe. Mir hat das Training und die Art und Weise, wie mit mir und der Mannschaft umgegangen wurde, nicht gefallen", schilderte der ehemalige Spieler des 1. FC Kaiserslautern im Gespräch mit dem Fan-Portal "rautenperle" den Zustand.

"Ich habe für mich selber gemerkt, dass mir der Trainer auf den Sack geht und ich ihm. Zudem habe ich keine Perspektive gesehen. Ich wollte dann so schnell wie möglich etwas finden, wo ich wieder Spaß am Fußball habe. Ich hatte das Thema HSV innerlich schon etwas abgehakt", räumte er ein.

Am letzten Tag des winterlichen Transferfensters ergab sich für den einstigen Junioren-Nationalspieler dann tatsächlich die Gelegenheit einer Veränderung. Auf Leihbasis schloss sich Moritz dem Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98 an.

Doch auch in Südhessen fand der Achter nur bedingt wieder in die Spur. In der Rückrunde absolvierte er für die Lilien lediglich vier Spiele über die volle Distanz. Zwischenzeitlich hatte er allerdings mit einer Verletzung an der Schulter zu kämpfen.

Neue Verhältnisse beim HSV unter Dieter Hecking

Im Sommer stand er deshalb erneut vor einer ungewissen Zukunft. Dass er sich letztlich für einen Verbleib in der Hansestadt entschied, habe auch an den Gesprächen mit dem neuen HSV-Trainer Dieter Hecking gelegen.

"Der Austausch mit Dieter Hecking war für fußballerische Verhältnisse sehr ehrlich. Ich hatte es nicht oft, dass beide Seiten die Karten offen auf den Tisch legen. Nach den ersten Einheiten hat der Trainer dann gesagt, dass es ihm gefallen hat, er aber keine Garantie aussprechen könnte, dass ich spiele", erklärte er. 

Die mögliche Rolle als Bankdrücker habe er aber bewusst in Kauf genommen: "Wenn ich von einem Verein zum anderen gehe, dann kann die Situation auch so sein. Grundsätzlich fühle ich mich aber wohl in Hamburg. Deswegen habe ich auch versucht, mich durchzubeißen."

Bislang absolvierte Moritz in dieser Saison nur einen Kurzeinsatz für die Rothosen. Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum (1:0) zog er sich im Training der Norddeutschen einen Schlüsselbeinbruch zu. Seitdem pausiert der Rechtsfuß verletzungsbedingt. 

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