28.09.2019 19:18 Uhr

Salzburg hat mit Krisen-Austria leichtes Spiel

Die Salzburger Offensive hatte mit der Austria-Abwehr leichtes Spiel
Die Salzburger Offensive hatte mit der Austria-Abwehr leichtes Spiel

Tabellenführer Salzburg lässt sich gegen die Austria auch von einem frühen Eigentor nicht aus der Ruhe bringen und feiert am Ende einen völlig verdienten 4:1-Heimsieg gegen die "Veilchen".

Mit einem 4:1-Heimsieg über die marode Wiener Austria hat sich Fußballmeister Red Bull Salzburg am Samstag auf den Champions-League-Hit am Mittwoch in Liverpool eingestimmt. Die zweite "Bullen"-Garnitur lag durch ein Eigentor Albert Vallcis (2.) zwar früh zurück, münzte ihre Überlegenheit aber noch in einen verdienten Erfolg um und bleibt nach neun Runden bei acht Siegen weiter ungeschlagen.

Majeed Ashimeru (33.), Sékou Koïta (44., 79.) und Masaya Okugawa (55.) hatten letztlich kein Erbarmen mit den "Veilchen", die Rekord-Heimserie wurde mit nunmehr 70 ungeschlagenen Partien bewerbsübergreifend ausgebaut. Die Austria hinterließ drei Tage nach dem bitteren 2:5 im Cup bei Wattens immerhin einen einigermaßen intakten Eindruck. In der Tabelle rutschte man eine Woche nach dem 2:0 über Altach dennoch wieder auf Rang acht zurück. Am kommenden Wochenende wartet das Heimspiel gegen Sturm Graz.

Grünwald gab bei der Austria den Libero

Um seiner Mannschaft wieder Stabilität zu geben, setzte Austria-Coach Christian Ilzer auf eine Fünferkette mit Alexander Grünwald im Zentrum, im Vergleich zur Cup-Blamage kamen Florian Klein, Caner Cavlan, Alexandar Borković und Dominik Prokop neu in die Startformation. Salzburg-Coach Jesse Marsch stellte gegenüber der Cupschlacht bei Rapid (2:1 n.V.) auf acht Positionen um, schonte u.a. Dominik Szoboszlai, Zlatko Junuzović, Andreas Ulmer und Takumi Minamino. Topstürmer Erling Håland fehlte nach einer Erkrankung nach wie vor. In der Defensive gab Marin Pongračić nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand, Mohamed Camara im Mittelfeldzentrum sein Debüt für die Profis.

Die Dreierkette wurde zum zweiten Mal in der laufenden Saison zu Marschs Waffe der Wahl, auch wenn sich das vorerst nicht bewähren sollte. Denn die Partie begann mit einem Paukenschlag: Nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld, brachte Florian Klein auf der Seite die Flanke in die Mitte, wo der von James Jeggo bedrängte Albert Vallci ins eigene Tor köpfelte. Salzburg konnte in der Folge seine spielerische Übermacht nicht in echte Chancen umwandeln und hatte sogar Glück, nicht weiter in Rückstand zu geraten: Nach einer gelungenen Eckball-Variante jagte Caner Cavlan den Ball alleinstehend aus gut zwölf Metern über das Tor (14.), später versagte Cican Stanković nach einem Konter mit einer Glanztat gegen Dominik Fitz den Favoritnern das 0:2 (24.).

Salzburger Traumtore durch Ashimeru und Okugawa

Mit Fortdauer kam die Spielfreude der Hausherren aber zurück, nach etwas mehr als einer halben Stunde wurde die Dominanz auch belohnt: Nach schönem Zusammenspiel mit Smail Prevljak und Koïta fand Ashimeru den Weg durch die Mitte und schoss aus wenigen Metern ins lange Eck zum 1:1 ein. Noch konnte Goalie Ivan Lučić gegen Okugawa das 1:2 verhindern (37.), kurz vor der Pause machte Koïta nach sehenswerter Hereingabe Okugawas die Führung dann aber perfekt.

Spätestens nach Seitenwechsel hatten André Ramalho und Co. alles unter Kontrolle, das 3:1 durch einen Volley-Heber Okugawas nach perfekt getimter Vorlage Koïtas war die logische Folge. Das 4:1 verhinderte vorerst eine korrekte Abseitsentscheidung gegen Koita (58.) beziehungsweise Lučić. Der war erst gegen Prevljak am Posten und bändigte auch Okugawas Nachschuss (66.), wenig später war er bei einem satten Ashimeru-Schuss am Posten (68.). Schlechte violette Defensivarbeit leitete schließlich den vierten Salzburger Treffer ein, Koita bedankte sich aus wenigen Metern.

apa

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