29.09.2019 20:49 Uhr

O-Töne zu allen Partien des 6. Spieltags

Köln-Coach Achim Beierlorzer war bedient
Köln-Coach Achim Beierlorzer war bedient

Novum in der Geschichte der Fußball-Bundesliga: Am sechsten Spieltag gewannen in sieben von acht Fällen die Auswärtsteams. Nur im Abendspiel des BVB gegen Werder Bremen gab es keinen Sieger. Hier sind die Stimmen zu den Partien des FC Bayern, des FC Schalke 04, Gladbach, Freiburg, 1. FC Köln und Co.:

1. FC Köln - Hertha BSC 0:4

Achim Beierlorzer (Trainer 1. FC Köln): "Eine ganz bittere Niederlage für uns. Wenn man sich das Drehbuch des Spiels anschaut, dann war das sicher kein Fan des 1. FC Köln. Wir müssen uns für unsere herausgespielten Aktionen belohnen. So können wir nicht verteidigen, das reicht dann nicht. Wir lassen uns nicht den Mut nehmen und gehen den Weg weiter. Es nützt nichts, Selbstmitleid ist etwas, womit ich nicht arbeiten kann."

Ante Covic (Trainer Hertha BSC): "Wir haben am Anfang des Spiels zwei glückliche Momente. Das haben wir überlebt und dann hatten wir immer mehr Selbstvertrauen und uns mehr getraut. Es ist kein Selbstverständnis, zehn Spieler so zu dominieren. Ich freue mich extrem, dass wir zu Null gespielt und die Stürmer getroffen haben."

Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg 1:2

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir müssen damit rechnen, im unteren Drittel im Überlebenskampf zu stehen. Die Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, momentan haben wir aber keine guten Ergebnisse. Wir werden in den kommenden Wochen auch wieder Spiele gewinnen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war eng, beide Mannschaften hätten gewinnen können. Wir haben jetzt Abstand nach hinten, das ist entscheidend. Wir haben eine gute Entwicklung gemacht, aber momentan auch das nötige Glück. Wir müssen klar bleiben und die Leichtigkeit bewahren."

Borussia Dortmund - Werder Bremen 2:2

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir haben ziemlich gut gespielt, ein paar Torchancen gehabt. Wir hätten 3:2 oder 4:2 gewinnen können. Unsere Leistung war ok. Wir haben das Spiel nicht kontrolliert, das müssen wir noch mehr machen. Wir haben manchmal überhastet gespielt und probiert, zu dribbeln. Da hatten wir zu viele Ballverluste für Nichts. Wir werden immer ins Risiko gehen, wir spielen sehr offensiv und fast ein 4-2-4. Manchmal müssen wir aber die Balance finden und mehr den Ball halten. Ich hätte gern noch mehr Ballbesitz. Wir müssen verteidigen und fertig. Wir haben es nicht schlecht gemacht, hätten es aber besser machen können. Wir sind enttäuscht, das ist klar."

Roman Bürki (Torhüter Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir spielen nicht wie Männer. Dass wir bei Situationen, wo es wirklich darauf ankommt, da hin gehen, wo es wehtut. Bei Standards, da müssen wir das konsequenter machen, offensiv wie defensiv. Das gelingt uns im Moment nicht. Das ist alles schön anzuschauen, wir spielen einen super Fußball, aber der Killerinstinkt vorne fehlt. Das hätte uns heute vielleicht den Sieg gebracht. Wir haben eine gute Mischung, aber ich würde mir wünschen, dass wir noch einen Ticken zulegen, was die Aggressivität angeht. Ich bin da zu weit entfernt von der Mannschaft, da bin ich leider ein bisschen im Sechzehner gefangen."

... zu den nächsten Spielen: "Wir haben sehr wichtige Spiele in der Champions League und auswärts in Freiburg. Nicht viel Zeit zum Erholen und zum Trainieren. Diese Zeit müssen wir intensiv nutzen, um schleunigst wieder Punkte zu holen."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir haben es heute nicht zu Ende gebracht. Wir haben das Spiel ganz gut unter Kontrolle gehabt. Dann bekommen wir durch eine dumme Standardsituation das 2:2. Am Ende hat uns die nötige Power gefehlt. In der zweiten Halbzeit war es zu wenig, wir müssen konsequenter auf das dritte Tor gehen, dann haben wir schneller Ruhe. Das war in der zweiten Halbzeit kein gutes Spiel von uns. Dieses Spiel ist so facettenreich, da kann man nicht sagen, wir halten zwei Minuten den Ball und bekommen unsere Torchance. Natürlich können wir mutiger und aggressiver nach vorne spielen zuhause"

... zur Situation: Ich mache mir in dem Fall sorgen, weil wir die Spiele nicht gewinnen. Das hat oberste Priorität. Am Anfang der Saison ist es wichtig, gut zu starten und den Anschluss nicht zu verlieren. Jetzt haben wir schon einen Rückstand, wir sind in einer Schuld, die Spiele zu gewinnen. Wir müssen trotzdem die Ruhe bewahren und uns auf uns konzentrieren. So wie wir das die ganze Zeit gemacht haben, von außen ist es egal, was da passiert."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zur Vertragssituation von Götze (vor dem Spiel): "Wir haben schon erste Gespräche geführt. Wir sind aber noch nicht so weit, dass beide Seiten sagen, ja, das ist es jetzt."

... zur Diskussion um Reus (vor dem Spiel): "Marco hat emotional reagiert und das ist normal. Dass man auch mal seinen Ärger Luft machen kann, auch aus der Enttäuschung heraus. Was danach daraus gemacht wurde, da haben wir als Klub die Verpflichtung, sich vor unseren Kapitän zu stellen. Wenn wir das Gefühl haben, die Kritik geht einfach zu weit und sie richtet sich nur gegen einen Spieler, das mag ich nicht. Wir sind Profis, auch wenn wir nicht gewinnen, musst du Kritik aushalten. Nur wenn es zu sehr auf einen Spieler geht, dann müssen wir auch das Recht haben, unsere Meinung kundzutun. Der Unterschied waren letztes Jahr zwei Punkte, wir haben mit Marco Reus als Kapitän und der Mentalitätsdebatte 76 Punkte geholt. Das ist Kritik und eine Diskussion auf sehr hohem Niveau."

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Sie haben in der zweiten Halbzeit ein Topspiel gemacht. Mal sehen, wo es sie heute hintreibt, da kann man auch ein paar Geschenke verteilen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Du gehst früh in Führung durch einen Konter und bist dann häufig dazu verleitet, nur noch auf Konter zu spielen. Dann machst du bisschen weniger defensiv und wir haben so eine gefühlte Sicherheit gehabt. Das zweite Tor von Dortmund war genauso, wie sie es wollen. Mit Ball waren wir in der ersten Hälfte nicht so mutig, wie ich es mir vorgestellt habe. Ballzirkulation ist möglich gegen Dortmund, muss man sich aber trauen. Es ist aber auch nicht einfach hier."

... zur Zukunft: "Der Punkt ist super viel wert. Ein Punkt, den du nicht einkalkulieren kannst. Wir haben aus den letzten vier Spielen sieben Punkte geholt. Da waren Leipzig und Dortmund dabei, das ist schon echt in Ordnung für die Phase, in der wir waren. Wenn wir unseren Fußball weiterspielen, dann werden wir zwar auch wieder verlieren, aber auch punkten."

... zum Verletzungspech (vor dem Spiel): "Die Situation ist in den letzten Wochen prekär gewesen. Die Jungs kommen nach und nach wieder, wir haben in dieser Phase mit den vielen Verletzten trotzdem gepunktet. Jetzt ist die Breite noch mehr da als vorher, das gibt mir viel Hoffnung."

Nuri Sahin (SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Die erste Halbzeit geht klar an die Borussia, weil wir nach dem 1:0 aufgehört haben, nach vorne zu spielen. Wir haben den Mut verloren, aber wir haben das in der zweiten Halbzeit gut gemacht und nehmen verdient einen Punkt mit. Das 1:0 hat uns extrem in die Karten gespielt, wir kassieren aber das 1:1 sehr früh. Sie haben uns dann schon mit ihrer Qualität reingedrückt. Borussia hat eine herausragende Mannschaft mit einem herausragenden Trainer. Es tut mir leid, dass wir ihnen heute zwei Punkte weggenommen haben, aber ich bin mir sicher, dass Borussia eine sehr gute Saison spielen wird."

... zum Verletzungspech: "Man rückt noch enger zusammen, wenn man versucht, das beste herauszuholen. Wenn die Jungs zurückkommen, dann haben wir mehr Optionen und können die Kräfte einteilen. Wir hatten diese Woche ein extrem hohes Niveau im Training, die beste Woche, seitdem die Vorbereitung angefangen hat, weil die Verletzten zurückgekommen sind. Elf gegen elf, da lief der Ball und da musstest du als A-Mannschaft auch mal der B-Mannschaft hinterherlaufen."


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Marco Friedl (Werder Bremen): "Wir können trotz der Verletzungen bei den besten der Liga mithalten, das hat man heute gesehen. Wir müssen einfach immer alles reinhauen und das tun wir auch! Ich bin happy. Bei meinem Tor mussten alle Emotionen raus!"

Josh Sargent (Werder Bremen): "Wir haben gute Fans, egal wo wir hingehen. Es war ein guter Fight von uns. Ich bin noch ein sehr junger Spieler und muss noch einiges verbessern, aber diese Fans und solche Spiele helfen enorm."

SC Paderborn - FC Bayern München 2:3

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir wollten. Das ist gut, aber es reicht einfach nicht. Die Leistung passt, deshalb spielen wir auch so weiter. Unabhängig vom Ergebnis hat meine Mannschaft ein Riesenspiel geliefert."

Kai Pröger (Torschütze SC Paderborn): "Wir haben in den meisten Spielen gute Spiele gemacht. Es ist schon ärgerlich, sich nicht mal zu belohnen. Gerade gegen die Bayern sich zu belohnen wäre eine andere tolle Geschichte gewesen. So würde ich das einstufen, dass wir uns in den ganzen Spielen nicht belohnt haben."

Luca Kilian (SC Paderborn): "Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und versucht, das Spiel noch in unsere Richtung zu lenken. Dass es am Ende nicht geklappt hat, ist wahrscheinlich auch der Qualität der Bayern geschuldet. Wir haben uns nichts vorzuwerfen."

Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Wir müssen auch mal mit zwei, drei Toren in die Halbzeit gehen. Da müssen wir konsequenter sein. Dann kommt kein Gegner zurück. Coutinho wird uns noch mehr helfen. Jeder heute im Stadion hat es genossen, ihn zu sehen."


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Joshua Kimmich (FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir haben es nicht gut gemacht. In der ersten Halbzeit war es ein gefühlt offenes Spiel mit den deutlich besseren Torchancen für uns. Nach dem 2:0 muss das Spiel eigentlich gelaufen sein. Wir bringen den Gegner ins Spiel, die es auch mutig und gut gemacht haben. Aber über 90 Minuten hat uns die Dominanz gefehlt, die wir eigentlich haben wollen. Vielleicht haben wir nicht so zielstrebig auf das 3:0 gespielt, sondern waren in den Köpfen durch, dass das 2:0 reicht. Wir machen uns das Leben unnötig schwer und hätten dominanter spielen müssen. Wir haben mal wieder zu einfache Fehler gemacht."

... zum Torrekord von Lewandowski: "Eine extreme Quote, Tore helfen uns natürlich. Vor allem, wenn man ein Spiel mit einem Tor Unterschied gewinnt, dann ist jedes Tor wichtig. Zehn Stück sind natürlich eine Hausnummer."

FC Augsburg - Bayer Leverkusen 0:3

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): "Wir wollten den mutigen Weg gehen und von hinten heraus verteidigen, den Gegner anlaufen. Der letzte Pass ist aber nicht gekommen, so kamen wir nicht weg. Wir haben sehr wenig zugelassen gegen einen Gegner, der 70 Prozent Ballbesitz hat. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen Tick mehr Ballbesitz, aber mit dem zweiten Tor wurde uns der Stecker gezogen."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin heute sehr zufrieden. Und das nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Art und Weise, wie meine Mannschaft hier aufgetreten ist. Man muss sagen, dass der FCA uns heute überrascht hat. Wir haben sie in ihrem Spiel abwartend erwartet, doch sie sind sehr mutig aufgetreten; haben von Beginn an Druck gemacht."

FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 0:1

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

... zu seiner Gelb-Roten Karte: "Ich glaube, dass es mit meiner Emotionalität zu tun hatte. Ich weiß es jetzt nicht, dementsprechend habe ich die Gelb-Rote Karte bekommen. Es ist ärgerlich. Irgendwas werde ich schon gesagt haben. Wahrscheinlich war es mein Gesichtsausdruck, keine Ahnung."

Daniel Brosinski (1. FSV Mainz 05): "Jede Woche das gleiche. Heute war es kein gutes Spiel, aber wir haben trotzdem vier bis fünf gute Chancen gehabt. In der zweiten Halbzeit kriegen wir den Ball einfach nicht über die Linie. Es fehlt auch ein bisschen das Glück, das ist sehr ärgerlich."

Wout Weghorst (VfL Wolfsburg): "Als Mannschaft haben wir heute wieder sehr hart dafür gearbeitet. Wenn du als Mannschaft spielst und 100 Prozent gibst, dann bekommst du, was dir zusteht. Das waren heute drei Punkte."

Florian Niederlechner (Eigentorschütze FC Augsburg): "Ich wollte meinen Schädel reinhalten, weil ich gesehen habe, dass der Bender auch dasteht. Wenn ich nicht hingehe, macht ihn vielleicht der Bender, so habe ich ihn blöderweise reingemacht. Letzte Woche war ich der Torjäger, heute der Depp. So ist das im Fußball ab und zu, es geht weiter."

Sven Bender (Bayer 04 Leverkusen): "Ich habe gar nichts mitbekommen. Ich bin zur Outlinie gegangen und die Jungs haben gesagt, der Ball war drinnen. Passt, alles gut."

Kevin Volland (Torschütze Bayer 04 Leverkusen): "Es war ein gutes Spiel von uns. In der ersten Halbzeit mussten wir entgegenhalten und haben Augsburg nicht ins Spiel kommen lassen. Sie sind eine physisch starke Mannschaft, sie wollten heute Zweikämpfe führen und das haben wir vermieden. Wir haben in der zweiten Halbzeit rechtzeitig den Sack zugemacht."

TSG Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach 0:3

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich bin sehr stolz auf die Jungs, was sie heute gezeigt haben. Nach einer Niederlage hört sich das vielleicht komisch an. Aber die Art und Weise wie sie gespielt haben, hat genau dem entsprochen, wie wir spielen wollen: mutig nach vorne, um viele Torchancen herauszuspielen. Wir haben nur das Tor nicht gemacht."

Benjamin Hübner (TSG 1899 Hoffenheim): "Das ist ein bisschen eine Floskel, aber es ist so, wenn du die Chancen nicht machst, dann kriegst du sie hinten. Das Ergebnis fällt deutlich zu hoch aus. Wir hatten gute Chancen und müssen zusehen, dass wir die reinkriegen mit aller Macht. Dann gibt es vielleicht ein anderes Ergebnis."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben mit 3:0 gewonnen, es war aber insgesamt ein sehr offenes Spiel. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften viele Fehler gemacht und hatten gute Möglichkeiten. Dann hilft dir so ein 1:0 kurz vor der Pause natürlich, es gibt dem Spiel eine gewisse Richtung und dir selbst Sicherheit. Drei eigene Treffer und kein Gegentor - das ist schwer in Ordnung."

RB Leipzig - Schalke 04 1:3

David Wagner (Trainer Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Wir sind ja jetzt nicht ganz ohne Idee hierhergefahren. Ein bisschen was haben wir uns auch überlegt. Wenn zwei so Mannschaften aufeinandertreffen, die so gut sind, dann entscheiden manchmal auch Standardsituationen, zumindest den Spielverlauf oder die Richtung. Das erste Tor war genau so gewollt, hat super geklappt. Die ein oder andere Idee, die wir heute hatten, war wahrscheinlich nicht ganz die schlechteste."

... zu Amine Harit: "Für mich hat er heute eines seiner besten Spiele gemacht. Insbesondere taktisch, er hat ganz clever gespielt und sich in cleveren Räumen aufgehalten. Tor gemacht, Tor vorbereitet, das war eine gute Leistung. Er hat viel gearbeitet wie die ganze Mannschaft, das war schon richtig gut."

Alexander Nübel (Kapitän Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Mit Mentalität schlägt man meistens Qualität, das gehört jede Woche dazu. Das beweisen wir Woche für Woche. Davor war es ein gutes Spiel, das Tor muss nicht sein. Ich habe mich zu früh entschieden zu fausten, dann kriegst du so ein Ding. Das tut sehr weh, weil wir sonst wahrscheinlich zu Null gespielt hätten. Ansonsten zählt für mich nur der Sieg."

... zur aufmunternden Reaktion der Fans nach dem Gegentor: "Das freut einen natürlich und baut einen ein Stück weit auf."

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Ich bin keiner, der sich in Ausreden verflüchtigt. Deswegen zählt mehr die eigene Leistung. Wir hatten ein extrem schlechtes Entscheidungsverhalten gehabt in der ersten Halbzeit in vielen Situationen, wo wir klar besser waren als der Gegner und uns im letzten Moment immer falsch entscheiden. Insgesamt hatten wir im vorderen Drittel kaum Ballhaltezeiten, waren sehr Ballunsicher in der vordersten Linie, und deswegen haben wir hier genug zu tun."

Marcel Halstenberg (RB Leipzig): "Man kann schon sagen, dass es ein Mentalitätsspiel war. Wir sind 0:2 in Rückstand gegangen und dann wird es natürlich schwer. Wir probieren alles, schaffen dann hinten raus den Anschlusstreffer, aber wirklich eng war es dann nicht."

Manuel Gräfe (Schiedsrichter): "Für mich sah es im Spiel so aus, dass der Schalke-Spieler den Elfmeter ziehen wollte. Dass er das Bein ein bisschen nach hinten ausgestreckt hat und dass er auf den minimalen Kontakt gewartet hat, den es auch gab. Für mich hat es dann nicht ausgereicht, auf Strafstoß zu entscheiden. Dann kam der Videoassistent, der meinte, dass der Kontakt doch deutlich klarer sei und es ein Strafstoß sei. In dem Augenblick, in dem ich rausgehe, geht es nicht mehr darum, ob es eine klare Fehlentscheidung ist. Von dem Augenblick an geht es darum, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich habe es mir lange angeschaut und es gibt für mich noch auch Argumente zu sagen, dass er den Kontakt sucht. Er macht es geschickt, der Verteidiger ist ungeschickter als der Stürmer geschickt."

Union Berlin - Eintracht Frankfurt 1:2

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Am Schluss lag es daran, dass Frankfurt nach der Pause sehr effizient war. Was wir zugelassen haben, haben sie eiskalt ausgenutzt. Es war ein toller Auftritt meiner Mannschaft. Die Reaktion, die wir uns selbst auferlegt haben, haben wir gezeigt. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Ich denke, ein Punkt wäre verdient gewesen. Die Mannschaft hat bis zum Schluss daran geglaubt."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich freue mich über die wichtigen drei Punkte. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Nach der Pause hatten wir die richtigen Momente. Ich glaube, dass noch einige Mannschaften hier Punkte verlieren werden. Am Ende war es nicht unverdient, dass wir gewonnen haben."

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