04.10.2019 13:56 Uhr

Watzke-Kritik: Zorc schießt gegen Auba zurück

Michael Zorc kritisierte Pierre-Emerick Aubameyang für dessen Äußerungen bei Twitter
Michael Zorc kritisierte Pierre-Emerick Aubameyang für dessen Äußerungen bei Twitter

Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund hat mit Unverständnis auf die Angriffe des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Pierre-Emerick Aubameyang reagiert.

"Ich finde, Auba hat sich dort im Ton und in der Wortwahl vergriffen", sagte Zorc auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SC Freiburg.

Aubameyang hatte bei Twitter deutliche Kritik an Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geübt und ihn als "Clown" bezeichnet. Watzke hatte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, dem Gabuner vom FC Arsenal werde "wahrscheinlich warm ums Herz, wenn er auf sein Konto schaut, aber mittwochs guckt er bei der Champions League regelmäßig nur im Fernsehen zu und ist traurig."

Zorc führte weiter aus, man habe sich fast immer auch in schwierigen Situationen hinter Aubameyang gestellt, "gerade in der Zeit, als Auba bei uns war". Insofern könne er "diese heftige, überzogene Reaktion nicht wirklich nachvollziehen", so Zorc.

Aubameyang hatte zudem mitgeteilt, es sei besser, wenn er die wahren Gründe für seinen Abschied aus Dortmund nie nennen würde. "Da ich nun wirklich alle Hintergründe kenne, kann ich nicht sagen, was er damit meint", sagte Zorc: "Wir haben uns in keiner Weise irgendetwas vorzuwerfen."

Startet Julian Brandt erneut in der Sturmspitze?

Unabhängig von der Posse um den Ex-BVB-Star muss Borussia Dortmund im Spiel am Samstagnachmittag beim SC Freiburg weiter auf Paco Alcácer und Nico Schulz verzichten.

Torjäger Alcácer klagt über Probleme an der Achillessehne, Nationalspieler Schulz fehlt wegen einer hartnäckigen Fußverletzung. "Wir erwarten ein schweres Spiel. Freiburg hat gerade eine sehr starke Phase. Wir wollen alles dafür tun, mit drei Punkten in den Flieger zurück nach Dortmund zu steigen", sagte Sportdirektor Michael Zorc am Samstag.

Wie schon beim hart erkämpften 2:0 am Mittwoch in der Champions League bei Slavia Prag will der Tabellen-Achte auch in der Bundesliga nach zuletzt zwei Remis in Frankfurt und gegen Bremen zurück auf Erfolgskurs. Trainer Lucien Favre deutete an, Alcácer wie schon in Prag durch Julian Brandt zu ersetzen. "Er hat das sehr gut gemacht und für zwei Assists bei den Toren gesorgt", lobte der Schweizer Fußball-Lehrer.

Damit droht Mario Götze erneut ein Platz auf der Bank. "Ab Mitte Oktober werden wir jedes Mal rotieren. Da wird jeder Spieler spielen. Wir brauchen alle Spieler", antwortete Favre auf die Frage nach Götze.

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