08.10.2019 08:23 Uhr

DFB-Direktor Bierhoff trotz Absagenflut total entspannt

Das Fehlen von gleich zwölf Nationalspielern bereitet Oliver Bierhoff keine Sorgen
Das Fehlen von gleich zwölf Nationalspielern bereitet Oliver Bierhoff keine Sorgen

DFB-Direktor Oliver Bierhoff bereitet die Absagenflut vor den Fußball-Länderspielen gegen Argentinien und Estland keine Sorgen.

"Man hat dadurch auch die Möglichkeit, mal den einen oder anderen Spieler über neunzig Minuten zu testen", sagte Bierhoff in der TV-Sendung "100% Bundesliga bei Nitro". "Häufig ist es ja so, dass immer fünf, sechs Spieler ein bisschen enttäuscht abreisen. Das wird uns jetzt nicht passieren", meinte Bierhoff.

Bundetrainer Joachim Löw muss ohne zwölf etablierte Kräfte planen, da vor dem Länderspiel-Doppelpack gegen Argentinien und Estland in der EM-Qualifikation auch noch der Leipziger Timo Werner (grippaler Infekt) und Ilkay Gündogan von Manchester City (Muskelblessur) angeschlagen sind. Zehn Spieler hatten schon zuvor verletzungsbedingt abgesagt.

Durch die Absagen werde allerdings der Neuaufbau der Mannschaft verzögert. Auf der anderen Seite erhalte der ein oder andere nachnominierte Spieler im Klassiker gegen die Südamerikaner am Mittwoch eine unverhoffte Chance.

Das Spiel gegen den zweimaligen Weltmeister sei "eine Messlatte, um zu wissen, wo man international steht. Wir wollen es positiv gestalten, auch wenn man das eine oder andere testet."

Bierhoff selbstbewusst: "Es soll nicht abgehoben oder hochnäsig klingen, aber ..."

Positiv soll auch trotz der fehlenden etablierten Profis das EM-Qualifikationsspiel gegen Estland am Sonntag gestaltet werden. "Es soll nicht abgehoben oder hochnäsig klingen, aber zu gewinnen ist natürlich der Anspruch", sagte Bierhoff.

Estland hat in den bisherigen fünf Spielen der Gruppe C noch keinen Punkt erkämpft, das deutsche Team weist als Tabellenführer der Fünfergruppe vier Siege und eine Niederlage auf.

Die ersten beiden Teams qualifizieren sich direkt für die Europameisterschaft, die im kommenden Jahr erstmals in insgesamt zwölf Ländern ausgetragen wird.

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