09.10.2019 07:51 Uhr

Medien: Frustrierter Müller erwägt Bayern-Abschied

Thomas Müller ist beim FC Bayern nur noch Bankdrücker
Thomas Müller ist beim FC Bayern nur noch Bankdrücker

Die Situation von Thomas Müller beim FC Bayern ist im Moment im besten Fall kompliziert. Mit der Ankunft von Philippe Coutinho wurde der einst Unantastbare zum Bankdrücker. Das Frust-Level des 30-Jährigen ist offenbar so groß, dass selbst ein Abschied aus München Thema ist.

Laut "Bild"-Informationen hat Müller in den letzten Tagen bereits das Gespräch mit mehreren Führungsspielern des FC Bayern gesucht, um seinen Frust über die Reservisten-Rolle kundzutun. "Sport Bild" will sogar erfahren haben, dass der Ex-Nationalspieler München bereits im Winter den Rücken kehren will. Müller hat demnach seine Freigabe gefordert. Das Thema soll bereits während der Länderspielpause "heiß" werden.

Aus guten Gründen: In der Bundesliga wartet das Eigengewächs seit dem vierten Spieltag auf einen Startelfeinsatz, in der Champions League stand er weder gegen Belgrad noch gegen Tottenham mit Anpfiff auf dem Platz. Einzig im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus dufte der Ex-Nationalspieler über 90 Minuten ran.

Damit aber nicht genug: Unlängst verkündete Bayern-Coach Niko Kovac, "wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen" und trat damit gewaltig ins Fettnäpfchen. Die Rolle als vermeintlicher Notnagel dürfte dem hochdekorierten Ur-Bayern nicht schmecken. Laut "Sport Bild" fehlt Müller neben den Minuten auf dem Rasen vor allem die Wertschätzung bei seinem Heus- und Hof-Klub.

Ob der FC Bayern Müller ziehen lassen würde, steht dagegen auf einem anderen Blatt. Der Routinier ist nicht nur vertraglich noch bis 2021 an den Rekordmeister gebunden, sondern auch seit vielen Jahren eins der Gesichter des Klubs, ist Vize-Kapitän und Teil des Mannschaftsrates. 

Sportlich mag der "Raumdeuter" im Moment verzichtbar sein, aus marketingtechnischer Sicht wäre ein Abgang allerdings ein herber Verlust. Und auch das Image der Münchner würde im Falle eines Müller-Abschied sicher nicht ganz ungeschoren davonkommen.

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