Die ÖFB-Frauen haben einen wichtigen Schritt in Richtung EM 2021 (in England) gemacht, ihren starken Quali-Gruppengegner Serbien in Nis mit 1:0 bezwungen.

Die Heldin des Abends war Nicole Billa, die mit einem Traumtor in der 12. Minute für die Entscheidung sorgte. Die Hoffenheim-Legionärin verwertete eine Flanke von Laura Feiersinger gekonnt per Seitfallzieher.

Die von Dominik Thalhammer betreuten Österreicherinnen waren nicht zuletzt dank großer Laufbereitschaft und guten Pressings die meiste Zeit tonangebend und vor allem in der ersten Hälfte klar besser.

Wermutstropfen: Julia Hickelsberger-Füller musste nach knapp einer Stunde wegen einer Knöchelverletzung vom Feld. Die SKN-Mittelfeldspielerin war übrigens die einzige Akteurin Österreichs, die nicht im Ausland ihr Geld verdient.

Respekt vor dem Gegner, Lob für Billa

"Wir haben doch etwas Respekt vor dem Gegner gehabt. In der ersten Hälfte haben wir aber einen super Fußball gespielt mit teils tollen Positionswechseln. Ich denke, dass wir das Spiel über weite Strecken dominiert haben und den Kampf sehr gut angenommen haben", analysierte Carina Wenninger auf "ORF Sport Plus".

Zum Traumtor von Billa meinte Schiechtl: "Das war überragend. Dazu kann man ihr nur gratulieren." Billa selbst meinte: "Wir haben uns in der ersten Hälfte sehr gut präsentiert. Beim Tor habe ich mir nur gedacht, 'einfach konzentriert bleiben'."

Frankreich fuhr Pflichtsieg ein

Bereits eine Stunde zuvor hatte Gruppenfavorit Frankreich einen 3:0-Sieg in Kasachstan gefeiert. Der WM-Viertelfinalist fand in Shymkent erst langsam in die Spur und brauchte für den ersten Treffer fast eine Stunde.

Nach dem Tor von Valérie Gauvin in der 58. Minute war der Käse aber schnell gegessen. In der 70. Minute erhöhte Eugénie Le Sommer von Champions-League-Sieger Olympique Lyon auf 2:0 und in der 89. Minute fixierte Marie-Antoinette Katoto den Endstand.

Für Katoto war es das erste Länderspieltor. Die 20-Jährige kennt man vor allem in St. Pölten recht gut - sie schoss letztes Jahr in der ersten Runde der Champions League beim 4:1-Auswärtserfolg von Paris SG und beim 2:0-Heimsieg gegen den SKN St. Pölten jeweils ein Tor.

Nur Gruppensieger fix weiter

Die neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten bekommen ein Fix-Ticket für die Endrunde. Die sechs weiteren Zweiten spielen im Oktober 2020 im Play-off um drei weitere Startplätze.

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red