13.10.2019 10:02 Uhr

Podolski: Effzeh-Rückkehr wäre eine "Herzensangelegenheit"

Kölner durch und durch: Lukas Podolski
Kölner durch und durch: Lukas Podolski

Ex-Nationalspieler Lukas Podolski rechnet derzeit mit einem baldigen Abschied vom japanischen Fußball-Erstligisten Vissel Kobe und könnte sich weiterhin eine Rückkehr zum 1. FC Köln vorstellen.

"Ich habe immer gesagt und bleibe dabei, dass es für mich eine Herzensangelegenheit wäre, noch einmal für den FC zu spielen", sagte der Weltmeister von 2014 im Interview der "Bild am Sonntag". Dazu "gehören aber immer zwei Seiten, die das wollen und es passt. Das war in der Vergangenheit leider anders."

Podolskis Vertrag in Japan läuft Anfang 2020 nach drei Jahren aus. "Bisher ist noch kein Verantwortlicher des Klubs auf mich zugekommen. Von daher wird meine Zeit in Japan am Jahresende wahrscheinlich vorbei sein", sagte der 34-Jährige, der in Köln zum Profi gereift war und zweimal drei Jahre für den FC gespielt hatte. "Deshalb schaue ich mich bereits auch anderweitig um, sondiere gerade ein wenig den Markt und mache mir Gedanken."

In der Debatte über die Neuausrichtung des deutschen Fußballs schloss sich Podolski der vielfachen Kritik am bisherigen Ausbildungssystem an.

"Es wird im deutschen Fußball auf so viele Dinge Wert gelegt, die für das eigentlich Spiel nicht so entscheidend sind. Es darf doch kein Kriterium sein, wenn einer mal nicht die optimalen schulischen Leistungen bringt. Ein Fußballer, der gut ist, braucht kein Abitur", sagte der 130-malige Nationalspieler.

Auch hinsichtlich der fachlichen Förderung von Talenten liegt aus Podolskis Sicht einiges im Argen: Wie Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl würde auch er meinen, dass "Dribbeln wichtiger ist, als fünf Systeme auswendig zu kennen. Bei uns werden die Fußballer inzwischen alle glattgebügelt und auf die Unterschiede zu wenig Wert gelegt".

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