16.10.2019 11:37 Uhr

Nach Militärgruß: Kreisliga-Klubs müssen vor Gericht

Drei Kreisliga-Klubs müssen sich wegen eines Militärgrußes ihrer Spieler vor Gericht verantworten
Drei Kreisliga-Klubs müssen sich wegen eines Militärgrußes ihrer Spieler vor Gericht verantworten

Gegen die drei unterklassigen Amateurklubs Genclikspor Recklinghausen, SG Hillen und DTSG Herten II wird durch den zuständigen Kreis Recklinghausen ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet.

Das bestätigte der Kreis-Vorsitzende Hans-Otto Matthey auf "SID"-Anfrage. Spieler der Vereine hatten am vergangenen Wochenende den umstrittenen Militärgruß gezeigt, um damit ihre Solidarität mit der türkischen Armee zu unterstreichen, die in Nordsyrien einmarschiert war.

"In einem Fall war es die ganze Mannschaft, ein anderes Mal fünf bis sechs Spieler", berichtete der Funktionär aus dem Bereich des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen.

Fotos der Aktion waren in den Sozialen Medien aufgetaucht und liegen dem Verband vor. Der "WDR" hatte als erstes über die Vorfälle im Kreis Recklinghausen berichtet.

Matthey erhofft sich eine Signalwirkung auf die bevorstehenden Spiele am Wochenende: "Ich stelle die Prognose, dass niemand die Frechheit besitzt, so etwas am Wochenende zu wiederholen."

Die entsprechenden Anträge für eine Sportgerichtsverhandlungen seien eingereicht worden. Es kann zu einer öffentlichen Sitzung oder einer Einzelrichterentscheidung kommen. Einen voraussichtlichen zeitlichen Rahmen für ein Urteil konnte Matthey deshalb nicht nennen.

 

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