17.10.2019 15:00 Uhr

BVB unter Druck: Zorc fordert die "fehlenden fünf Prozent"

Michael Zorc fordert eine Leistungssteigerung von den BVB-Stars
Michael Zorc fordert eine Leistungssteigerung von den BVB-Stars

Vor dem Duell zwischen Borussia Dortmund und Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach haben sich BVB-Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc den Fragen der Presse gestellt. Zorc nahm dabei seine Stars in die Pflicht.

Um nach drei Unentschieden in Folge und dem Absturz auf Rang acht wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden, müsse jeder Spieler die "fehlenden fünf Prozent" mehr geben. "Es ist wichtig, positiv nach vorne zu schauen. Wir müssen an die eigenen Stärken glauben. [...] Wir wollen guten Fußball spielen. Jeder Einzelne muss vorweg gehen", forderte Zorc.

Verzichten müssen die Schwarzgelben bei ihrem Vorhaben allerdings auf Torjäger Paco Alcácer. Favre bestätigte, dass der Vergleich mit der Fohlenelf für den Spanier noch "zu früh" komme. Zudem fällt Lukasz Piszczek aus. Einem Einsatz des zuletzt verletzten Nico Schulz steht hingegen wohl nichts im Weg. Der deutsche Nationalspieler habe wieder "voll mittrainiert", erklärte Favre.

Zudem äußerte Favre großen Respekt vor dem kommenden Gegner. Gladbach sei sehr gut im Gegenpressing und habe "vorne viel Power", lobte der Schweizer. Zorc fügte hinzu: "Gladbach spielt attraktiven Fußball. Wir freuen uns auf das Spiel."

Die wichtigsten Aussagen der PK im Überblick:

+++ Zorc nimmt BVB-Stars in die Pflicht +++

"Wir haben uns zweimal selbst mit Eigentoren um den Sieg gebracht. Es ist trotzdem wichtig, nach vorne zu schauen und an die eigene Stärken zu glauben", erklärt Zorc die zuletzt ausbleibenden Siege. Damit man zurück in die Erfolgsspur finde, müsse man von allen Spielern die "fehlenden fünf Prozent einfordern". 

+++ Favre und Zorc über Sancho +++

"Er ist erst 19 Jahre alt und hat noch enormes Steigerungspotenzial", so Favre. Dass der Youngster zuletzt etwas schwächelte, sei in der Entwicklung ganz normal. Ich hätte aufgrund seines Alters eigentlich schon eher mit Leistungsdellen gerechnet", ergänzt Zorc.

+++ Favre hat Hoffnung auf Steigerung von Reus +++

Reus komme langsam wieder in Form, Julian Brandt müsse weiterhin Peu à Peu integriert werden, führt Favre aus. Selbiges gelte für die weiteren Neuzugänge Hazard und Schulz, die allesamt aufgrund von Verletzungen Teile der Vorbereitung verpasst haben.

+++ Favre über die Kritik an seiner Person +++

"Ich weiß wie es läuft, wenn du nicht gewinnst, kommt die Kritik. Das ist leider so, aber ich mache weiter."

+++ Favre will seinen Weg weiter gehen +++

"Meine Philosophie ist und bleibt gleich", so Favre. Unabhängig vom Ergebnis müsse man den Fokus auf das nächste Training legen und weiterarbeiten. Dann stelle sich der Erfolg von ganz alleine ein.

+++ BVB unter Druck +++

Der Druck beim BVB ist extrem hoch. "Wir wollen unbedingt gewinnen und wissen, dass wir unbedingt gewinnen müssen", stellte Favre klar. "Es liegt an nicht viel, aber wir müssen diese Prozente bringen." Zorc ergänzt: "Ich hoffe, dass jeder die Pause genutzt hat, um die Akkus wieder aufzuladen." Zudem erklärt das Dortmunder Urgestein, er wolle guten Fußball sehen. 

+++ Favre über Gladbach +++

"Sie haben eine tolle Mannschaft und vor allem im Angriff viel Power", so Favre. Der BVB-Trainer verweist jedoch auch darauf, dass die Duelle der Fohlenelf nicht alle deutlich waren und stellt das 0:4 gegen den Wolfsberger AC in der Europa League heraus.

+++  Favre über die Personalsituation +++

Nico Schulz hat wieder voll trainiert, es ist wieder alles okay, bestätigt Favre, stellt jedoch auch klar, dass ein Einsatz von Paco Alcácer noch zu früh kommt. Auch Lukasz Piszczek fällt gegen Gladbach aus.

+++ Die PK beginnt +++

Lucien Favre und Michael Zorc haben Platz genommen. Die Fragerunde kann beginnen.

+++ Gute Neuigkeiten aus Dortmund +++

Was die Spatzen schon länger von den Dächern im Ruhrpott pfiffen, wurde nun auch offiziell bestätigt. Raphael Guerreiro hat seinen Vertrag beim BVB bis Ende Juni 2023 verlängert. Das gaben die Schwarzgelben kurz vor PK-Beginn bekannt.

"Raphael ist ein international erfahrener und technisch erstklassiger Fußballer", kommentierte Sportdirektor Michael Zorc die Personalentscheidung.

+++ BVB will zurück in die Erfolgsspur +++

Nachdem die Dortmunder in der Liga zuletzt gleich dreimal in Folge 2:2 spielten, ist die gute Stimmung dahin. Ein Dreier gegen Spitzenreiter Gladbach könnte allerdings schnell wieder Ruhe ins Geschehen bringen. Derzeit trennen den BVB als Achten der Tabelle immerhin nur vier Zähler vom Spitzenreiter. Sollte man verlieren, wird die Luft allerdings dünn.

+++ Personalsituation beim BVB +++

Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Paco Alcácer. Der Spanier litt zuletzt unter Achillessehnenbeschwerden und verbrachte die Länderspielwoche in seiner Heimat. Als mögliche Alternative könnte Favre Thorgan Hazard im Sturmzentrum aufstellen. An gleicher Stelle könnten auch Julian Brandt, Mario Götze oder der zuletzt nicht berücksichtige Jacob Bruun Larsen spielen. 

Auch ein Einsatz von Nico Schulz steht derzeit noch auf der Kippe. Lukasz Piszczek steht hingegen sicher nicht zur Verfügung.

+++ Vier Dortmunder treffen auf ihren Ex-Verein +++

Für Lucien Favre, Thorgan Hazard, Nico Schulz und Marco Reus wird es ein besonderes Spiel. Der Schweizer-Coach muss ausgerechnet gegen seinen früheren Klub eine Krise abwenden. Für Hazard ist es das erste Aufeinandertreffen mit Gladbach nach seinem Wechsel im Sommer.

Reus hat hingegen schon einige Spiele gegen die Fohlen bestritten und dabei eine besonders gute Bilanz vorzuweisen: Von elf Duellen mit Dortmund gegen Gladbach gewann der Nationalspieler neun und erzielte dabei acht Treffer.

+++ Wie will Favre die Gladbacher Offensive stoppen? +++

Die Gladbacher zeigten sich beim 5:1-Erfolg gegen den FC Augsburg zuletzt in Torlaune. Wie will Favre die Fohlen-Offensive rund um Thuram, Pléa, Herrmann und Co. stoppen? Personell werden die Gäste vor allem in der Abwehr umbauen müssen. Matthias Ginter fällt mit einer Schulterverletzung definitiv aus. Fraglich ist noch der Einsatz von Rechtsverteidiger Stefan Lainer.

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