18.10.2019 14:06 Uhr

Petersen über DFB-Comeback und den FC Bayern

Nils Petersen glaubt nicht mehr an ein DFB-Comeback
Nils Petersen glaubt nicht mehr an ein DFB-Comeback

Freiburgs Stürmer Nils Petersen rechnet nicht mehr mit einer Nominierung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.

"Ich bin unfassbar dankbar, da dabei gewesen zu sein. Natürlich hat man noch Träume und denkt, dass man es vielleicht noch mal schaffen kann. Wenn es so kommt, nehme ich es natürlich gerne mit - aber im Moment ist es weit weg", sagte Petersen in einem am Freitag veröffentlichten Interview bei "sport1.de". "Da hat ein Umbruch stattgefunden, ich bin mittlerweile 30, das ist für mich auch kein Problem."

Auch einen Abschied vom SC Freiburg kann sich der ehemalige Werder- und Bayern-Profi inzwischen nur schwer vorstellen. "Das loszulassen, was ich mir hier inzwischen aufgebaut habe, da fällt mir gerade kein Verein ein, bei dem ich sagen würde: Das würde mich unheimlich reizen! Ich bin hier inzwischen so zuhause, dass ich gar nicht darüber nachdenken möchte, das hinter mir zu lassen", sagte er.

Petersen spricht über seine Zeit beim FC Bayern

Weniger wohl fühlte sich Petersen vermutlich in seiner Zeit beim FC Bayern, bei dem er zwischen 2011 und 2012 unter Vertrag stand. Hängengeblieben ist aus dieser Zeit vor allem die enorme Erwartungshaltung, die beim Rekordmeister herrscht.

"Fast kein Sieg war irgendwo überraschend, sondern es war einfach selbstverständlich. Das erzeugt natürlich wahnsinnigen Druck, Woche für Woche, in jedem Training an die Grenze zu gehen, um nicht abzufallen. Ich war damals ja noch ein junger Spieler und das war ein ganz anderes Umfeld. Diese Erfahrungen möchte ich auch nicht missen, die haben mich unglaublich weitergebracht, aber sportlich habe ich dort natürlich nicht so viel beigesteuert wie bei anderen Vereinen", erklärte der Stürmer.

Einen Vergleich zwischen dem FC Bayern und dem SC Freiburg will Petersen nicht ziehen: "Egal, ob die nationale oder die internationale Wahrnehmung, die Größe des Vereins, die Geschichte. Das ist schon etwas anderes in München. Was da auch allein wirtschaftlich dahintersteckt. Aber es macht das Ganze auch ein bisschen anonymer. Du bist natürlich international unterwegs, hast eher die Chance auf die Nationalmannschaft, bist immer unter den Besten - aber Respekt, wer diesen Weg jahrelang geht, weil der wirklich nicht einfach ist."

 

 

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