19.10.2019 15:12 Uhr

Rangnick träumt weiter vom Nationaltrainer-Amt

Ralf Rangnick stand zuletzt als Trainer bei RB Leipzig unter Vertrag
Ralf Rangnick stand zuletzt als Trainer bei RB Leipzig unter Vertrag

Im vergangenen Sommer kehrte Ralf Rangnick der Trainerbank vorerst den Rücken, um einen Job als Sport-Funktionär beim Getränkehersteller Red Bull zu übernehmen. Eine Rückkehr an die Seitenlinie hält sich der ehemalige Bundesliga-Coach aber offen. Auch sein Traum vom Amt des Nationaltrainers lebt weiter.

"Jeder deutsche Trainer könnte sich so was vorstellen", bekräftigte der 61-Jährige im Interview mit dem Fernsehsender "Sport1". Derartige Überlegungen seien allerdings ein Thema für die Zukunft: "Die Frage stellt sich im Moment nicht, weil wir einen Bundestrainer haben, der bis 2022 unter Vertrag steht. Deswegen macht es wenig Sinn, darüber zu spekulieren."

Bereits im Sommer hatte Rangnick grundsätzlich Interesse an der Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw bekundet. "Nationaltrainer zu sein, das gehört zu den Dingen, über die ich in Zukunft nachdenken würde", sagte er gegenüber der "Zeit". 

Für den Job beim DFB hat sich der langjährige Gestalter von RB Leipzig sogar bereits einige Gedanken gemacht: "Auch in dieser Position würde ich den Fokus darauf richten, mich im permanenten Austausch mit den Klubs zu befinden, mir regelmäßig ihre Trainingseinheiten anzuschauen und dadurch die zukünftigen Talente mitzuentwickeln."

Rangnick: "Mit meinem jetzigen Job mehr als zufrieden"

In Leipzig hatte Rangnick von 2012 an den rasanten Aufstieg von RB als sportlicher Leiter verantwortet. Unter seiner Führung marschierte der Klub aus der vierten Liga bis in die Bundesliga und qualifizierte sich sogar für die Champions League. In der abgelaufenen Spielzeit setzte er sich bei den Roten Bullen zudem wieder auf die Trainerbank, da Wunsch-Coach Julian Nagelsmann erst im Sommer zur Verfügung stand.

Eine Tätigkeit als Vereinstrainer oder Sportdirektor ist für den ehemaligen Mittelfeldspieler künftig ebenfalls denkbar. Trotz seines Alters sei er aktuell "zu gesund, zu fit, zu energievoll", um über den Ruhestand nachzudenken. 

Der Zukunft blickt Rangnick jedenfalls gelassen entgegen: "Im Moment bin ich mit meinem jetzigen Job mehr als zufrieden und auch mehr als ausgelastet, deswegen mache ich mir da nicht so viele Gedanken."

 

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