23.10.2019 17:08 Uhr

Ex-Stars des BVB glänzen in Südamerika

Jubelten ein Jahr gemeinsam für den BVB: Lucas Barrios und Nelson Valdez
Jubelten ein Jahr gemeinsam für den BVB: Lucas Barrios und Nelson Valdez

Viele bekannte Gesichter aus der Fußball-Bundesliga spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den deutschen Medien im Ausland. Heute im weltfussball.de-Rampenlicht: Zwei ehemalige BVB-Knipser, ein langjähriger Star des FC Schalke 04 und eine Legende von RB Leipzig.

Mit 16 Toren ballerte Lucas Barrios den BVB in der Saison 2010/11 zur Meisterschaft. Und auch mit 34 Jahren hat der Paraguayer das Toreschießen nicht verlernt. Für den argentinischen Erstligisten Huracán traf er am 10. Spieltag im Stile eines Klassestürmers.

In der 26. Minute flankte Rodrigo Gómez in den Sechzehner, Barrios setzte sich sich gegen zwei Mitspieler durch, stieg zum Kopfball hoch und netzte zum 1:0 im wichtigen Duell gegen den Stadtrivalen aus Buenos Aires, Club Atlético San Lorenzo. "Von diesem Tor habe ich immer geträumt", unterstrich der Goalgetter die Bedeutung des Treffers.

Barrios wechselte im Januar 2019 zu Huracán. Es ist das vorläufige Ende einer Odyssee. Seit seinem Profidebüt stand der Angreifer bei 14 verschiedenen Klubs unter Vertrag. Die drei Jahre beim BVB (2009 bis 2012) stellen dabei die einzige Konstante in der Karriere des Ex-Nationalspielers dar.

Einen 2:0-Sieg gegen einen Klub namens San Lorenzo feierte auch Barrios' Landsmann un ehemaliger BVB-Kollege Nelson Valdez. Der Ex-Nationalspieler kickt mittlerweile in seiner Heimat  Paraguay, bei Cerro Porteno. Wie Barrios ließ auch Valdez am vergangenen Wochenende seine immer noch vorhandene Qualität als Torjäger aufblitzen. Für den Spitzenklub aus der Hauptstadt Asunción traf er zum 2:0 gegen den Tabellenletzten, Club Sportivo San Lorenzo.

Trotz der Treffsicherheit des 35-Jährigen beträgt der Rückstand von Cerro Porteno auf die Tabellenspitze bereits 13 Punkte. Dort thront ausgerechnet der Erzrivale Club Olimpia.

Ex-Profi von Schalke 04 setzt Achterbahnfahrt fort

Den Tabellenführer hat auch Lewis Holtby mit seinem neuen Verein aus dem Blick verloren. Seine erfolgreichste Zeit hatte der Mittelfeldspieler beim FC Schalke 04 und dem 1. FSV Mainz 05. Mit den 05ern verzauberte an der Seite von André Schürrle und Ádám Szalai als Teil der "Bruchweg-Boys" einst die Bundesliga, mit den Knappen spielte er Champions League.

Danach folgte ein England-Abenteuer mit überschaubarem Erfolg. Sein Engagement beim HSV (2014 - 2019) endete letztlich ebenfalls wenig erfreulich. Im Sommer 2019 stand der dreimalige deutsche A-Nationalspieler sogar mehre Monate ohne Arbeitgeber da. 

Vor knapp vier Wochen heuerte der 29-Jährige dann beim englischen Zweitligisten Blackburn Rovers an. Nach vier Kurzeinsätzen für den Traditionsklub stellte Holtby am vergangenen Wochenende sein Können unter Beweis: Beim 2:2 gegen Huddersfield Town erzielte der Offensivspieler einen Treffer und legte ein Tor auf.

Der Aufschwung erlitt allerdings postwendend den nächsten Dämpfer. Vor dem Spiel gegen Birmingham City musste der Ex-Nationalspieler verletzt passen. Die Rovers verloren und finden sich im Niemandsland der Tabelle wieder.

Leipziger Legende überrascht als Torjäger in Dänemark

Ratschläge in Sachen Vereinstreue könnte Dominik Kaiser geben. Der 31-jährige Ex-Kapitän von RB Leipzig erlebt beim dänischen Traditionsverein Bröndby IF gerade seinen zweiten Frühling.

Sechs Jahre schnürte Kaiser seine Schuhe für die Sachsen, stieg mit RB von der Regionalliga bis in die Bundesliga auf. Im deutschen Oberhaus rückte er jedoch ins zweite Glied.

Um im besten Fußballeralter nicht auf der Bank zu versauern, folgte Kaiser 2018 schließlich dem Lockruf seines ehemaligen Leipzig-Trainers Alexander Zorniger, der damals Bröndby trainierte.

Nach einem mäßigen ersten Jahr, das Zorniger den Job kostete, läuft die zweite Spielzeit in Dänemark für Kaiser besser: Erstaunliche sieben Tore gelangen dem zentralen Mittelfeldspieler in 13 Liga-Einsätzen. Beim 3:0 am vergangenen Sonntag gegen Lyngby BK konnte er ein Tor und ein Assist verbuchen. Dementsprechend selbstbewusst trat Kaiser nach dem Spiel auf: "Wir wissen, dass wir in allen Spielen ein Tor erzielen können. Das ist wirklich gute für die Mentalität."

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