03.11.2019 21:06 Uhr

Bayern München trennt sich von Niko Kovač

Niko Kovač ist den Job als Bayern-Trainer los
Niko Kovač ist den Job als Bayern-Trainer los

Nach der 1:5-Niederlage am Samstag bei Eintracht Frankfurt sind die Tage von Niko Kovač als Trainer von Bayern München gezählt.

Einen Tag nach dem 1:5-Debakel bei Eintracht Frankfurt hat sich der FC Bayern München von Trainer Niko Kovač getrennt. Das bestätigte der deutsche Rekordmeister am Sonntagabend.

Am Samstag hatten die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge das Frankfurter Stadion nach der höchsten Bundesliga-Niederlage seit über zehn Jahren noch genauso wortlos wie Sportdirektor Hasan Salihamidžić verlassen.

>> Die Trainerhistorie des FC Bayern München

Am Mittwoch spielen die Bayern in der Champions League gegen Olympiakos Piräus und am Wochenende danach in der Bundesliga gegen Vizemeister Borussia Dortmund. Auf diese beiden Partien werde laut Klubangaben Co-Trainer Hansi Flick die Mannschaft vorbereiten.

Niko Kovač war als Bayern-Trainer nie unumstritten

Kovač hatte den Trainerposten bei den Bayern im Sommer 2018 übernommen. Der frühere Bayern-Profi kam als Pokalsieger von Eintracht Frankfurt nach München. Die ersten Monate waren für den ehemaligen kroatischen Nationalspieler und Trainer allerdings schwer. Auch im ersten Herbst als Bayern-Trainer musste er schon um seinen Job bangen. Zu defensiv denke der einstige Profi, so der wiederkehrende Vorwurf.

Besonders dank der Unterstützung des in zwei Wochen aus dem Amt scheidenden Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß durfte er allerdings bleiben. In der Rückrunde machten die Münchner den Rückstand auf Borussia Dortmund wett und holten sich den siebten Meistertitel in Serie. Im Pokalfinale wurde mit einem 3:0 gegen RB Leipzig das Double perfekt gemacht. Als Makel blieb allerdings das Aus im Achtelfinale der Königsklasse gegen den FC Liverpool (0:0, 1:3).

Ruhe hatte Kovač aber auch in seinem zweiten Jahr als Bayern-Trainer nie. Zum Bundesligaauftakt gab es nur ein 2:2 gegen Hertha BSC. Glanzpunkt war das 7:2 beim Champions-League-Finalisten Tottenham Hotspur Anfang Oktober. Dann ging es sportlich aber bergab. Es folgten eine Niederlage gegen Hoffenheim, ein Remis in Augsburg sowie glanzlose Erfolge über Piräus, Union Berlin und den VfL Bochum.

Kovač leistete sich zudem mehrere unglückliche Aussagen, wie zur Reservistenrolle von Thomas Müller, der höheren Geschwindigkeit im Liverpool-Spiel oder zu den Frankfurter Fans, die er zu den besten der Liga erklärte - das alles kam in München überhaupt nicht gut an.

dpa, red

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