07.11.2019 11:32 Uhr

Vorbild Ibrahimovic: Pechvogel Ginczek greift wieder an

Daniel Ginczek will sich beim VfL Wolfsburg beweisen
Daniel Ginczek will sich beim VfL Wolfsburg beweisen

Daniel Ginczek galt einst als Kandidat für die Nationalmannschaft, doch Verletzungen werfen den Profi des VfL Wolfsburg immer wieder zurück. Nun kämpft er sich wieder heran.

Es ist still geworden um Daniel Ginczek. Der Stürmer, der einst auf dem Zettel von Bundestrainer Joachim Löw stand, hat seit einem halben Jahr kein Pflichtspiel mehr für den VfL Wolfsburg absolviert. Ginczeks Körper zwingt ihn einmal mehr zu einer Zwangspause - doch langsam ist ein Ende der Leidenszeit in Sicht.

"Dass es immer wieder mich trifft, ist beschissen. Aber ich kann es nicht ändern", sagte der 28-Jährige zuletzt Wolfsburger Medien: "Ich hoffe, dass ich diese Zeit zum Ende meiner Karriere anhängen kann - ähnlich wie Zlatan Ibrahimovic."

Seit einer Rücken-OP im Juli musste der athletische Angreifer zusehen, wie seine Teamkameraden in der Bundesliga überraschten und die Europa League rockten. Auch im wichtigen Duell gegen KAA Gent am Donnerstag blieb ihm nur ein Platz auf der Tribüne.

Noch in diesem Jahr will Ginczek aber sein Comeback feiern, und er zeigte sich schon wieder im Training auf dem Rasen. Der Athlet könnte nach der Länderspielpause Mitte November eine Option für Trainer Oliver Glasner werden.

Ginczek sieht Verletzungsproblematik als Berufsrisiko

Für Ginczek ist das Geduldsspiel keine neue Erfahrung. Sein Weg als Profi ist gepflastert von Verletzungen. Unter anderem stehen zwei Kreuzbandrisse, ein Bandscheibenvorfall und Sprunggelenksblessuren in seiner langen Krankenakte.

Immer wieder hat der Profi, der in der Bundesliga auch für den VfB Stuttgart und den 1. FC Nürnberg auf Torejagd ging, lange kürzertreten müssen.

Ginczek sieht die Verletzungsproblematik als Berufsrisiko, dennoch versucht er alles, um künftig seltener erwischt zu werden.

"Man probiert einige Sachen aus, stellt beispielsweise die Ernährung um oder achtet auf seine Schlafphasen", sagte der Mann, der bei voller Fitness immer wieder seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat.

Ginczek will sich im Glasner-System beweisen

Auf 26 Treffer und elf Vorlagen kommt die Wolfsburger Nummer 33 in der deutschen Eliteklasse. Seine starke Physis und sein Torinstinkt fielen schon zu Stuttgarter Zeiten dem Bundestrainer auf.

Ginczek sei ein Spieler "mit guten Abschlussqualitäten", der schon seit "einiger Zeit unter unserer Beobachtung" steht, sagte Löw im Jahr 2015. Aktuell ist das Thema Nationalmannschaft aber weit weg.

Ginczek muss sich erst einmal wieder herankämpfen und sich im neuen System von Glasner beweisen, das ihm laut eigener Einschätzung liegen müsste: "Ich mag den Stil." Er brennt darauf, ihn schon in Kürze mitzuprägen.

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