10.11.2019 20:47 Uhr

Eklat um Eintracht-Kapitän Abraham nach Streich-Check

David Abraham (l.) brannten kurz vor Schluss die Sicherungen durch
David Abraham (l.) brannten kurz vor Schluss die Sicherungen durch

Der SC Freiburg verbesserte sich durch einen 1:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt auf einen Champions-League-Platz. Unschöne Szenen in der Nachspielzeit überschatteten die Begegnung.

Zwei Rote Karten in der Nachspielzeit, einmal Gelb-Rot und ein durch einen Check zu Boden gestreckter Trainer Christian Streich: Nach einer turbulenten Begegnung hat die Überraschungsmannschaft des SC Freiburg ihr bestes Anfangsdrittel in der Fußball-Bundesliga mit dem Sprung auf einen Champions-League-Platz gekrönt. Die unschönen Szenen in der Nachspielzeit trübten aber zunächst die Freude über den glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt.

Gäste-Kapitän David Abraham checkte Kult-Coach Streich kurz vor dem Ende zu Boden und sah von Schiedsrichter Felix Brych Rot (90.+6). Im folgenden Handgemenge griff der bereits ausgewechselte Vincenzo Grifo (90.+10) Abraham an den Kiefer und sah ebenfalls Rot.

"Da sind ihm die Sicherungen durchgebrannt. Abraham ist ein extrem emotionaler Spieler. Fußball ist ein Kampfsport, das war allerdings an der falschen Stelle", sagte Streich bei Sky, gab sich danach aber wieder versöhnlich: "Wir müssen jetzt runterfahren."

Fredi Bobic kritisierte den Übeltäter. "Das überschattet vieles zum Schluss. Das darf er nicht machen. Er ist emotional, das darf ihm nicht passieren", sagte der Frankfurter Sportvorstand. Aber auch die Gelb-Rote Karte gegen den ehemaligen Freiburger Gelson Fernandes (45.+1) ärgerte Bobic: "Das war entscheidend für das Spiel." In Überzahl erzielte Torjäger Nils Petersen den Siegtreffer (77.). Doch das interessierte zunächst nicht. "Am Ende war so viel los, das braucht der Fußball nicht", sagte SC-Abwehrspieler Dominique Heintz.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten