11.11.2019 18:51 Uhr

Terrode verrät: Beierlorzer verabschiedete sich per WhatsApp

Kölns Simon Terodde weiß: Der 1. FC Köln hat
Kölns Simon Terodde weiß: Der 1. FC Köln hat "viel zu tun"

Nach dem Aus von Achim Beierlorzer beim 1. FC Köln hat sich mit Torjäger Simon Terodde erstmals ein Spieler zu den Ereignissen um die Entlassung des Übungsleiters am Geißbockheim geäußert.

Gegenüber dem "Express" verriet Terodde, dass sich Beierlorzer nach der besiegelten Trennung von Verein und Trainer per WhatsApp von der Mannschaft verabschiedet habe. "Er hat uns eine Nachricht geschickt, wir waren auch vor der Öffentlichkeit informiert. So wie es sein muss", erklärte der Stürmer.

Drei Tage nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:2), die der Beurlaubung Beierlorzers vorausging, scheint am Geißbockheim am 11.11., dem Beginn der Karnevalssession, beim abstiegsbedrohten Effzeh niemand in Feierlaune zu sein. Terodde begrüßte die Entscheidung der sportlichen Leitung, auf das zum Sessionsbeginn übliche Training in Kostümen zu verzichten: "Es ist nicht der Zeitpunkt, um jetzt mit Karnevalstrikots aufzulaufen. Wir haben viel zu tun in dieser Woche. Deshalb sollten wir arbeiten", gab der Angreifer zu verstehen.

Ihm sei bereits vor der Niederlage gegen die TSG klar gewesen, dass der Coach bei einer Niederlage im Heimspiel wohl keine Zukunft in Köln habe. Terodde beteuert, dass sich die Mannschaft am Freitagabend für den Coach und Zähler im Kampf gegen den Abstieg gekämpft habe: "Wir wollten unbedingt gewinnen. Selbst der Punkt hätte uns geholfen. Den haben wir nicht geholt."

"Es ist jetzt auch egal, wer das Training leitet"

Nachdem das Team das Wochenende gebraucht habe, um die Niederlage sowie die Entlassung Beierlorzers zu verdauen, müsse man nun nach vorne Schauen, um in den verbleibenden Spielen der Rückrunde nach der Länderspielpause wieder anzugreifen. "Wir haben jetzt noch einige wichtige Spiele vor der Winterpause, da müssen wir punkten, um eine gute Ausgangsposition zu haben."

Unter welchem Trainer der 1. FC Köln am 12. Spieltag in Leipzig (23.11., 18:30 Uhr) aufläuft, steht indes weiter in den Sternen. André Breitenreiter, Tayfun Korkut und Pál Dárdai sind die in den Medien heiß gehandelten Kandidaten auf den Job am Geißbockheim. 

Terodde sieht die Situation um den noch vakanten Trainerposten gelassen. "Es ist jetzt auch egal, wer das Training leitet. Die Suche nach einem Trainer geht weiter, bis dahin werden wir gut arbeiten. Dann schauen wir, was nächste Woche ist."

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