20.11.2019 08:54 Uhr

Kölns Sturm-Star Modeste litt unter Neu-Trainer Gisdol

Anthony Modeste kennt Markus Gisdol bereits aus Hoffenheim
Anthony Modeste kennt Markus Gisdol bereits aus Hoffenheim

Mit nur sieben Punkten aus den ersten elf Spielen steht der 1. FC Köln in der Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Keine leichte Aufgabe für den neuen Trainer Markus Gisdol, der nun für Aufbruchstimmung in der Domstadt sorgen soll. Dabei helfen soll auch Anthony Modeste. Der jedoch dürfte alles andere als erfreut über den Neuen an der Seitenlinie sein.

Denn genau genommen ist Gisdol für Modeste gar kein Neuer. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit bei 1899 Hoffenheim. Nachdem Gisdol 2013 die Kraichgauer vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit gerettet hatte, holte er den damals 25-jährigen Modeste aus Frankreich in die badische Provinz.

Nachdem der Stürmer in seiner ersten Saison viel Spielzeit bekam und regelmäßig traf, soll es nach Informationen der "Sport Bild" im zweiten Jahr zum Bruch mit Gisdol gekommen sein. Demnach soll Modeste, der plötzlich nur noch einmal über 90 Minuten zum Einsatz kam, über fehlende Rückendeckung seines Trainers geklagt haben.

2015 flüchtete der Franzose dann nach Köln, wo ihm direkt 25 Tore gelangen. Beim Effzeh will er nach seinem China-Abenteuer nun wieder an seine alte Top-Form anknüpfen. Dass ihm das gelingt, scheint derzeit unwahrscheinlich.

Gisdol: "Ein Modeste in Bestform wäre großartig"

Der 31-Jährige kam unter Ex-Trainer Achim Beierlorzer in der aktuellen Saison acht mal zum Einsatz. Dabei gelang dem bulligen Angreifer lediglich ein Tor. Nicht nur, dass seine fehlende Laufbereitschaft schwer mit Abstiegskampf zu vereinbaren ist. Jetzt ist da auch noch der neue (alte) Trainer.

Gisdol, dessen Verpflichtung auch bei den Verantwortlichen der Kölner nicht unumstritten war, freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Modeste. "Ich habe Anthony schon getroffen", berichtete er auf seiner offiziellen Vorstellung.

"Wir haben uns angelächelt. Ich habe ihn damals aus Bastia geholt. Wir hatten eine erfolgreiche Zeit. Er hatte im zweiten Jahr große Konkurrenz", erinnert sich der 50-jährige Coach, sagt aber auch: "Ich bin froh, ihn wiederzusehen. Einen Modeste in Bestform zu haben, wäre doch großartig. Das ist jetzt hier ein Neustart für uns. Wir brauchen ihn. So wie wir alle Spieler brauchen." Modeste wird bei diesen Worten vermutlich genau hingehört haben.

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