20.11.2019 14:56 Uhr

Tedesco: Schalke-Wechsel war "richtige Entscheidung"

Bereut seine Schalke-Zeit nicht: Domenico Tedesco
Bereut seine Schalke-Zeit nicht: Domenico Tedesco

Die Zusammenarbeit zwischen Domenico Tedesco und dem FC Schalke 04 dauerte keine zwei Jahre. Im März 2019 musste der Trainer seinen Hut nehmen. Nun äußerte sich der Deutsch-Italiener über seine Zeit bei S04 und wehrte sich auch gegen Vorurteile.

Die Amtszeit von Domenico Tedesco bei FC Schalke 04 begann verheißungsvoll: Vizemeisterschaft, Champions-League-Teilnahme und das DFB-Pokal-Halbfinale standen am Ende des ersten Jahres. Es lief bei Tedesco und S04.

Allein deshalb sei der Schritt vom FC Erzgebirge Aue, den er in der Saison 2016/2017 vor dem Abstieg in die 3. Liga bewahrte, zum großen FC Schalke 04 der richtige gewesen: "Als es die Möglichkeit gab, war ich so motiviert, das Thema anzunehmen. Es war die richtige Entscheidung", sagte der 34-Jährige nun in einem Interview mit "transfermarkt.de".

Im zweiten Jahr kam der große Einbruch: Vier Stammspieler verließen die Königsblauen und Tedescos Team verlor die ersten fünf Spiele.

"Wir hatten eine erfolgreiche Mannschaft, die hätte ich gerne in der Form zusammengehalten. Wenn du vier Spieler aus der ersten Elf verlierst, musst du zwangsläufig was ändern", sagte Tedesco.

Trotz aller sportlichen Krisen, die nur acht Monate nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2022, zu seiner Entlassung führten, war er "bis zur letzten Minute wahnsinnig gerne mit Leib und Seele Schalke-Trainer."

"Ich wurde in eine Schublade gesteckt, in der ich nicht sein möchte"

Dem Vorwurf seitens Klubboss Clemens Tönnies, dass der damalige Manager Christian Heidel ihn im Stich gelassen habe, entgegnete Tedesco: "Wir haben viele Entscheidungen zusammen getroffen - von daher habe ich mich auch nicht alleine gelassen gefühlt."

Auch gegen das Etikett, dass er nur Defensivfußball spielen lasse, wehrte er sich entschieden: "Ich wurde in eine Schublade gesteckt, in der ich nicht sein möchte. In die ich auch nicht hineingehöre."

Das habe sich vor allem im ersten Jahr gezeigt: "Wir hatten vor allem im ersten Jahr eine der höchsten Verteidigungslinien in der ganzen Liga und haben die fünftmeisten Tore geschossen."

Sein aktueller Verein Spartak Moskau steht nach 16 Spieltagen mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 18:16 auf dem sechsten Tabellenplatz der Premier Liga.

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