21.11.2019 20:53 Uhr

Verona-Sperre nach Rassismus-Eklat um Balotelli aufgeschoben

Vorerst doch keine Sperre für die Fans von Hellas Verona
Vorerst doch keine Sperre für die Fans von Hellas Verona

Die Sperre der Fankurve des italienischen Fußball-Erstligisten Hellas Verona für ein Spiel ist zwei Wochen nach den rassistischen Beleidigungen gegen den früheren Nationalspieler Mario Balotelli aufgeschoben worden.

Ein Berufungsgericht des nationalen Sportverbandes hat am Donnerstag die Entscheidung des Sportgerichts des italienischen Fußballverbandes zunächst zurückgenommen und weitere Untersuchungen angekündigt.

Die Kurve wird daher am Sonntag (15:00 Uhr) im Duell gegen den AC Florenz mit dem ehemaligen Bayern-Profi Franck Ribéry geöffnet sein. Balotelli hatte beim Gastspiel mit Brescia Calcio in Verona (1:2) am 3. November nach einer Stunde Spielzeit aufgrund der rassistischen Auswüchse damit gedroht, das Spielfeld zu verlassen.

Verona hatte den Vorfall heruntergespielt und die rassistischen Beleidigungen zurückgewiesen. Ein Video eines Fans, das auf Twitter gepostet wurde, zeigt allerdings die Schmähungen gegenüber Balotelli.

Verbandschef Gabriele Gravina war vom Beschluss des Berufungsgerichts "sehr enttäuscht". Veronas Sportlicher Leiter Francesco Barresi zeigte sich erfreut über das Urteil und sagte, dass es eine "absolute Ungerechtigkeit" gewesen wäre, einen ganzen Sektor zu beschuldigen.

Beim Brescia-Training am Donnerstag war Balotelli derweil in einen Streit mit seinem Trainer Fabio Grosso involviert. Laut übereinstimmender Medienberichte habe Grosso, Weltmeister von 2006, die "faule" Einstellung des Stürmers bemängelt. Balotelli (29) ging daraufhin vorzeitig in die Umkleidekabine und verließ das Gelände mit seinem Auto.

Brescia ist mit einem ausgetragenen Spiel weniger Tabellenschlusslicht in der Serie A, Grosso hatte das Traineramt nach der Niederlage gegen Verona von Eugenio Corini übernommen.

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