24.11.2019 15:26 Uhr

Eberl erläutert Zakaria-Pläne - Spitze gegen Cuisance

Max Eberl hat sich zur Zukunft von Denis Zakaria in Gladbach geäußert
Max Eberl hat sich zur Zukunft von Denis Zakaria in Gladbach geäußert

Mittelfeldspieler Denis Zakaria hat bei Borussia Mönchengladbach großen Anteil am bisherigen erfolgreichen Saisonverlauf. Sportdirektor Max Eberl hofft deshalb weiterhin, den 23-Jährigen von einem langfristigen Verbleib bei den Fohlen zu überzeugen. 

"Wir wollen den Kader zusammenhalten. Dann wird man entscheiden, was passiert. Zakaria ist ein hervorragender Spieler, mit dem wir zusammenarbeiten wollen. Er hat noch Vertrag, aber verlängern wäre ein Traum", kommentierte der 46-Jährige die Zukunft des Schweizers am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1".

Der Achter, der noch ein Arbeitspapier bis 2022 besitzt, wird immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht.

Gänzlich ohne Chance sieht Eberl seine Borussia im Tauziehen um den Nationalspieler aber nicht. Schließlich habe sich gezeigt, dass Top-Talente auch am Niederrhein internationale Erfahrung sammeln könnten. Der Wechsel zu einem großen Klub bedeute hingegen nicht zwingend mehr Einsätze auf der internationalen Bühne. 

"Es gibt manchmal Wege, wie Xhaka sie zu Arsenal gegangen ist. Wir haben aber öfter international gespielt, das war ein Fehler von ihm", schilderte Eberl ein Beispiel aus der Vergangenheit. Dennoch machte er deutlich: "Verkäufe auszuschließen, ist für einen Verein wie uns unmöglich."

Cuisance-Causa zeigt Wechsel-Problematik

Dass die Gladbacher eine gute Adresse für junge Spieler sind, zeigte sich jüngst auch im Zuge des Wechsels von Mickael Cuisance. Im letzten Sommer wechselte der Franzose vom VfL zum FC Bayern, obwohl er in den zurückliegenden zwei Spielzeiten 36 Bundesliga-Einsätze beim fünfmaligen Meister erhalten hatte. In München spielt der Mittelfeldspieler nun hauptsächlich für die zweite Mannschaft in der 3. Liga.  

"Cuisance hat alles richtig gemacht. Er ist von einem Europa-League-Klub in die dritte Liga gewechselt", höhnte deshalb auch Ex-Nationalspieler Mario Basler im "Doppelpass". "Wie kann man so doof sein, von so einem Verein wegzugehen, wo er alles hatte? Da muss ich mich wirklich fragen, was diese jungen Spieler im Schädel haben. Wahrscheinlich gar nichts", fällte er sein vernichtendes Urteil.

Nach zwölf Spieltagen liegt Gladbach aktuell weiter an der Tabellenspitze. Durch die bittere Auswärtsniederlage bei Union Berlin (0:2) ist der Vorsprung allerdings auf einen Zähler zusammengeschrumpft.

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