Das ÖFB-Nationalteam hat Samstagabend die Ukraine, Niederlande und ein Team aus dem Playoff der Nations League (Rumänien, Georgien, Nordmazedonien, Weißrussland oder Kosovo) als Gegner bei der UEFA EURO 2020 zugelost bzw. fast schon "zugeordnet" bekommen.

Das Team habe eine sehr starke Gruppe erwischt, reagierte Trainer Franco Foda. "Die Niederländer sind der absolute Topfavorit, die Ukraine waren in ihrer Gruppe ungeschlagen und haben Portugal und Serbien hinter sich gelassen. Hinter den Niederländern ist alles möglich, da werden Details entscheiden. Wenn man zur EM fährt, muss man neue Ziele definieren und auch Träume haben. Wir werden alles unternehmen, um den zweiten Platz zu belegen."

Die UEFA EURO 2020 findet in elf europäischen Städten und einer asiatischen Metropole (Baku) statt. Das Eröffnungsspiel steigt am 12. Juni in Rom zwischen Italien und der Türkei, das Finale am 12. Juli in Wembley.

Deutschland wurde gemeinsam mit Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal (und einem Nations-League-Playoff-Gegner) gelost.

Österreich startet in Bukarest

Österreich startet am 14. Juni in Bukarest mit der Partie gegen den Playoff-Sieger ins Turnier. Weiter geht es am 18. Juni in Amsterdam gegen die Niederlande. Das letzte ÖFB-Match in Pool C steigt am 22. Juni in Bukarest gegen die Ukraine. Die Top zwei aller sechs Gruppen sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.

Gegen die Ukraine gab es in bisher zwei Aufeinandertreffen je einen Sieg und eine Niederlage, gegen die Niederlande steht die Bilanz bei sechs Siegen, vier Unentschieden und neun Niederlagen.

Vielleicht sogar Heimschläfer?

Durch die für die ÖFB-Auswahl nicht ungünstige Auslosung ist davon auszugehen, dass David Alaba und Co. während der Endrunde in Österreich einquartiert sind und nur zu den Spielen in die Austragungsstädte reisen. Außerdem können nun auch die letzten Testpartien - je zwei Ende März und Ende Mai/Anfang Juni - fixiert werden. Der genaue EM-Fahrplan sollte noch vor Weihnachten stehen.

Die österreichische Nationalmannschaft ist im kommenden Jahr zum dritten Mal bei einer kontinentalen Endrunde dabei. Bei der Heim-EM 2008 und bei der EURO 2016 in Frankreich war jeweils nach zwei Niederlagen und einem Remis in der Gruppenphase Endstation.

Bildershow der EM-Austragungsorte

red/apa