Laut Informationen des "Kurier" übernimmt der 44-jährige St. Pöltner Raphael Landthaler ab Februar den zweiten Vorstandsposten der Bundesliga neben Christian Ebenbauer.

Reinhard Herovits hat sich zurückgezogen, Landthaler galt als Wunschkandidat. Rapid verliert damit nicht nur seinen erfolgreichen Finanzchef, sondern zumindest bis zur nächsten Wahl im März seinen Fuß im bedeutendsten europäischen Fußball-Gremium, der "European Club Association" (ECA). Zuletzt fungierte Landthaler als Gastgeber bei einem Boardmeeting in Wien.

Mit dem neuen Rapid-Präsidenten soll Landthalers Wechsel nichts zu tun haben. Seine Bewerbung erfolgte bereits im September.

Beim SKN St. Pölten abgeschossen

Begonnen hat Landthaler seine Karriere im Fußball 2000 als Gründungsmitglied des SKN St. Pölten. Ab 2003 fungierte er bei den Niederösterreichern als wirtschaftlicher Leiter.

Vor dem Aufstieg der St. Pöltner in die 2. Liga wurde er jedoch vom ehemaligen SKN-Berater Toni "Rambo" Pfeffer als "nicht bundesligatauglich" eingestuft und abgeschossen. Dabei hatte Landthaler das Budget des Klubs ohne politische Unterstützung von nicht einmal 200.000 Euro auf über 500.000 Euro hochgeschraubt. Die beiden haben sich mittlerweile ausgesprochen.

Danach beendete Landthaler sein Wirtschaftsstudium und begann unter Rudi Edlinger als "Freelancer" bei Rapid.

red