06.12.2019 13:26 Uhr

Podolski-Zukunft offen! Japan-Abenteuer vor Abschluss

Lukas Podolski kickt seit zweieinhalb Jahren in Japan
Lukas Podolski kickt seit zweieinhalb Jahren in Japan

Für Lukas Podolski könnten zweieinhalb spannende Jahre bei Vissel Kobe nach dem letzten Ligaspiel am Samstag zu Ende gehen. Allerdings steht der aktuelle Klub des Weltmeisters von 2014 auch noch im Halbfinale des japanischen Pokals.

Sayonara Poldi! - oder doch noch nicht ganz? Zwar endet für Lukas Podolski die Zeit in der J-League mit dem letzten Ligaspiel für Vissel Kobe gegen Jubilo Iwata. Im japanischen Pokal aber steht für den Klub des Weltmeisters von 2014 aber noch ein Halbfinale, vielleicht sogar ein Endspiel am Neujahrstag auf dem Programm.

Dennoch: Zweieinhalb spannende Jahre im Fernöstlichen dürften spätestens zum Jahreswechsel zu Ende gehen, was danach kommt für den 34-Jährigen vorerst unklar. Angesichts der aktuellen sportlichen Misere beim 1. FC Köln wünschen sich viele Fans eine Rückkehr Podolskis an den Dom, doch ein Comeback auf den Rasen erscheint da eher unwahrscheinlich.

Podolski hat sich viele Standbeine aufgebaut

Zwar schließt der neue Sportchef Horst Heldt eine derartige Rolle von "Prinz Poldi" weniger kategorisch aus als sein Vorgänger Armin Veh, doch auch er bleibt verhalten. "Lukas hat eine hervorragende Karriere hingelegt und viel Bedeutung für den FC. Aber wir haben jetzt schon sehr offen darüber gesprochen, und alles andere werden wir mit Lukas besprechen", sagte der ehemalige Schalke-Manager im "SID"-Interview.

Klar ist: Irgendwann wird der 130-malige Nationalspieler in seine Heimatstadt zurückkehren. Denn auch unternehmerisch ist Prinz Poldi am Rhein seit langem und in vielfältigster Weise verwurzelt. Er ist beteiligt an fünf Filialen der Fast-Food-Kette "Mangal Döner", dem "Brauhaus zum Prinzen", dem Bekleidungsgeschäft "Straßenkicker" sowie an Eisdielen in Köln und Bonn. Im kommenden Jahr soll in Köln eine Podolski-Fußballhalle eröffnen.

Spekulationen um Engagement in Polen

Noch aber bummelt Podolski entspannt durch das vorweihnachtlich geschmückte Kobe, wie er seine Fans via Twitter mitteilen ließ. Dem in Polen geborenen Topstürmer soll ein Angebot aus seinem Heimatland vorliegen, seine Spielerkarriere fortzusetzen. Gornik Zabrze, Podolskis selbsternannter Herzensverein wäre nach dem FC, Bayern München, dem FC Arsenal, Inter Mailand, Galatasaray Istanbul und eben Kobe die siebte Station einer herausragenden Karriere.

Und wenn der "kölsche Jong" weiterkickt, könnte es sogar ein schnelles Wiedersehen mit Japan geben. Denn er möchte gern als einer von drei älteren Spielern bei den Sommerspielen 2020 in Tokio in der deutschen Olympiaauswahl dabei sein. Was DFB-Trainer Stefan Kuntz davon hält, ist bislang allerdings nicht bekannt.

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