16.12.2019 08:51 Uhr

Ex-Coach Stöger stolz auf sein Wirken beim BVB

Für den ehemaligen BVB-Coach Peter Stöger sind die
Für den ehemaligen BVB-Coach Peter Stöger sind die "Schuhe" von Jürgen Klopp zu groß

Im Dezember 2017 ging bei Borussia Dortmund alles sehr schnell. Wenige Tage nach der Entlassung von Trainer Peter Bosz verpflichtete der BVB den Österreicher Peter Stöger, der damals seinerseits erst eine Woche zuvor beim 1. FC Köln gefeuert wurde. Der Wechsel zum Revierklub sei dennoch eine richtige Entscheidung gewesen, so der heutige Sportvorstand von Austria Wien nun.

"Man ist in dem Geschäft, und man muss überlegen, ob das jetzt spannend ist oder nicht. Bist du kaputt oder nicht kaputt? War ich nicht, also konnte ich es machen", rechtfertigte Stöger im Interview mit dem "kicker": "Und es war klar, dass wir es nur bis zum Sommer machen."

Stögers Intermezzo bei den Schwarz-Gelben entpuppte sich letztlich als Erfolg: Dortmund belegte am Ende der Spielzeit 2017/18 Platz vier und erreichte so das Minimalziel. Der BVB verpflichtete schließlich Lucien Favre, der in seiner ersten Saison auf Platz zwei landete.

Dass die Arbeit für einen Trainer bei Borussia Dortmund alles andere als einfach ist, hat Stöger zufolge auch mit Klub-Ikone Jürgen Klopp zu tun.

Der heutige Liverpool-Teammanager habe Fußstapfen hinterlassen, die schlichtweg zu groß seien: "Die Schuhe von Klopp braucht sich niemand anzuziehen. Um mit Klopp mithalten zu können, muss man schon richtig abliefern." Einen zweiten Klopp würde der BVB auch nicht wieder finden, so Stöger .

Stöger spricht von einem "richtig guten Job" beim BVB

Generell schaut der 53-Jährige zufrieden auf seine Zeit in Dortmund zurück. "Nach den fast zwei Jahren Abstand darf man es ja mal sagen: Ich glaube, dass wir einen richtig guten Job gemacht haben", sagte Stöger über die Arbeit seines Trainerteams.

Auch seine Tätigkeit beim 1. FC Köln bezeichnet Stöger als "außergewöhnlich erfolgreiche Zeit": "Das haben wir ganz gut hinbekommen. Dass mir Köln als ein unruhiges, schwieriges Umfeld geschildert wurde, habe ich nie so wahrgenommen. So sind die viereinhalb Jahre schon eine Ausnahme gewesen. Das gab's davor nicht und jetzt leider auch wieder nicht."

Länger als Stöger, der den Klub nach 25 Jahren wieder in den Europapokal führte, arbeitete noch kein Trainer beim Effzeh.

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