18.12.2019 14:31 Uhr

Fiasko in Gladbach: Hinteregger hat "schlechtes Gewissen"

Martin Hinteregger hat bei Eintracht Frankfurt sein Glück gefunden
Martin Hinteregger hat bei Eintracht Frankfurt sein Glück gefunden

Martin Hinteregger ist bei Eintracht Frankfurt längst eine feste Größe im Kader. Vor einigen Jahren enttäuschte der Abwehrspieler noch im Trikot von Bundesliga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach. Im Rückblick ist der Österreicher alles andere als glücklich über das Intermezzo in Gladbach.

"Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen, weil ich in Gladbach nicht gut gespielt habe", bekannte der 27-Jährige gegenüber dem Magazin "ballesterer": "Max Eberl und Steffen Korell, die Manager, haben sich mehr von mir versprochen. Dafür möchte ich mich heute noch entschuldigen."

Die Fohlen liehen Hinteregger im Winter 2016 von RB Salzburg aus, sahen aufgrund der durchwachsenen Leistungen letztlich aber von einer festen Verpflichtung im Sommer ab. Kurz nach seiner Rückkehr in die Mozart-Stadt schlug der FC Augsburg zu, ehe Hinteregger die Fuggerstädter im vergangenen Winter im Streit in Richtung Eintracht Frankfurt verließ.

Die Zeit in Augsburg habe ihn "erdrückt", so der Innenverteidiger weiter: "Ich habe einen Fußball spielen müssen, der mir nicht liegt. Ich habe mich nicht entfalten können. Als ich dann suspendiert worden bin, war das wie eine Befreiung."

Manchester City? "Wenn die Leistungen noch einmal explodieren ..."

Hinteregger hätte auch "ein halbes Jahr nichts gemacht" oder "vier Monate in der Kärntner Unterliga" gespielt, um dem damals entstandenen Druck zu entfliehen. "Ich hätte auch nach Italien gehen können, zu SPAL. Dann wäre die Karriere auch nach unten gegangen. Zum Glück ist es anders gekommen."

Denn die Eintracht holte Hinteregger für die Rückrunde auf Leihbasis und wurde mit starken Spielen des Routiniers belohnt. Letztlich einigten sich Frankfurt und Augsburg im Sommer auf einen festen Transfer. Hinteregger unterschrieb einen Vertrag bis 2024.

"Derzeit kann ich mir nichts Besseres vorstellen. Wir spielen international, haben einen Toptrainer und die beste Fankultur. Wenn es hier so weitergeht, bleibe ich fünf Jahre", so Hinteregger überzeugt, ließ sich aber auch eine Hintertür offen: "Aber wenn meine Leistungen noch einmal explodieren und zum Beispiel ein Angebot von Manchester City kommt, sagt wahrscheinlich auch die Eintracht: 'Wir haben 80 Millionen Euro am Tisch, die uns helfen würden.' Aber davon bin ich weit entfernt."

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