15.01.2020 08:50 Uhr

HSV bekommt offenbar das Go für eine Pyro-Revolution

Werden HSV-Fans bald legal Pyro zünden?
Werden HSV-Fans bald legal Pyro zünden?

Es ist die ewig alte Leier im Fußball: Fans zünden illegal Pyro-Technik im Block, der DFB bittet die Klubs hiernach zur Kasse und auf beiden Seiten herrscht Frust. Das könnte sich nun ändern - dank eines Vorstoßes des Hamburger SV. 

Anfang Februar könnten HSV-Fans zum Vorreiter werden und eine kleine Pyro-Revolution anführen. Schließlich will der Klub an diesem Tag bei seinem Heimspiel gegen den Karlsruher SC zwischen Spielfeld und Heimblock bis zu zehn Rauch-Fackeln kontrolliert zünden lassen. 

Eine Ausnahmegenehmigung für diesen Vorgang hat der Hamburger SV bei der Stadt Hamburg, der DFL und dem DFB gestellt und soll laut "Sport Bild" Grünes Licht für den Pyro-Zauber bekommen haben.

Die Argumentation von Hamburgs Innensenator Andy Grote, der sich sehr für das Projekt einsetzt: Man könne dem HSV nicht verbieten, was auf Musikveranstaltungen mittlerweile Usus ist. Die Verantwortung bliebe am Ende aber natürlich beim Nordklub. 

Mit dieser Aktion möchten die Rothosen in Zukunft Geld einsparen, schließlich mussten die Verantwortlichen in der letzten Saison fast 300.000 Euro Strafe für illegales Abbrennen von Feuerwerk zahlen.

Laut der Sportzeitschrift wollen andere Klubs, wie Eintracht Frankfurt, der FC Schalke 04, Werder Bremen und der FC St. Pauli dem Beispiel des HSV im Erfolgsfall folgen. Alle Vereine stehen offenbar in engem Kontakt mit den Rothosen.

Auch in der 3. Liga stößt der Vorstoß auf Zuneigung. "Ich finde den Ansatz des HSV sehr gut, Pyrotechnik genehmigen zu lassen und damit besonderen Spielen einen besonderen Rahmen zu geben. Sofern dem HSV diese Genehmigungen erteilt werden, würden wir diesen Weg auch gern mit unserer Fan-Szene beschreiten", sagte Jena-Geschäftsführer Chris Förster. 

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