19.01.2020 14:44 Uhr

"So kannst du nicht spielen": BVB-Abwehr unter Beschuss

Der BVB kassierte beim FC Augsburg drei Gegentore
Der BVB kassierte beim FC Augsburg drei Gegentore

Dank Debütant Erling Haaland sicherte sich Borussia Dortmund am Samstag einen 5:3-Auswärtssieg beim FC Augsburg. Neben dem Dreierpacker steht nach dem Spiel allerdings besonders die schwache Abwehrleistung des BVB im Fokus.

"So kannst du nicht spielen, mit solchen Problemen wirst du nicht Meister. Dortmund verliert in Mittelfeld so viele Bälle, und wenn der BVB mit Mats Hummels dann so hoch steht", fällte der ehemalige Bundesligaspieler Jan Aage Fjortof am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1" sein vernichtendes Urteil.

Ähnlich denkt auch der langjährige TV-Experte Marcel Reif, der der Borussia in der Defensive "Schülerfußball" attestierte: "Lukasz Piszczek hatte Tempo-Probleme, auch Hummels sah beim Gegentor nicht gut aus - und mit Verlaub: Es war nur Augsburg", so der 70-Jährige. 

Ganz besonders enttäuscht ist der Wahl-Schweizer von Innenverteidiger Manuel Akanji: "Ich kenne Akanji noch aus Basel - wenn der einen Herbergsvater dabei hat, der ihn führt - so wie Hummels zum Beispiel -, dann hat er international sehr hohes Format. Aber irgendwann musst du dieses Potenzial eben auch mal rausholen", forderte Reif. 

Stefan Effenberg sah die Versäumnisse derweil nicht bloß bei den Abwehrspielern: "Es können sich nicht die vorderen ausruhen, und nur die hinteren vier machen was. Alle müssen verteidigen." 

Haaland rettet wackligen BVB

Der BVB war in Augsburg aufgrund einer nachlässigen Defensiv-Leistung zwischenzeitlich mit 1:3 in Rückstand geraten. Nur einem Dreierpack von Neuzugang Erling Haaland hatte es der Revierklub zu verdanken, dass das Spiel nicht verloren ging. 

Für Effenberg war der sensationelle Start des Norwegers der Beweis, dass sich dieser im Rahmen seines Winter-Wechsels für den richtigen Verein entschieden hat: "Er ging auch deshalb nach Dortmund, weil er wusste, dass er da fünf, sechs Leute um sich herum hat, die ihn perfekt einsetzen können. Ob es Reus, Hazard oder Brandt ist - es ist perfekt für seine Spielweise."

Anfang Januar hatte sich Haaland trotz des geballten Interesses der europäischen Fußball-Elite für einen Wechsel zum BVB entschieden. Die Dortmunder zahlten eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro für das Offensiv-Juwel, das in Westfalen zum internationalen Top-Star reifen will.

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