24.01.2020 08:10 Uhr

Nagelsmann unterstützt neue Linie der Schiedsrichter

Begrüßt das konsequente Vorgehen der Referees: Julian Nagelsmann
Begrüßt das konsequente Vorgehen der Referees: Julian Nagelsmann

Julian Nagelsmann begrüßt das neue konsequente Vorgehen der Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga gegen Meckerer.

"Es ist nicht förderlich, wenn zu viel palavert wird. Man soll ein Foul akzeptieren und weiter geht's", sagte der Trainer des Tabellenführers RB Leipzig vor dem zweiten Rückrundenspieltag. In der Premier League werde auch mehr gespielt und weniger diskutiert, betonte der 32-Jährige.

Genau das soll auch in Deutschland künftig so sein. In ihrem Winter-Trainingslager in Lagos an der portugiesischen Algarve war das einer der Hauptpunkte der Elite-Schiedsrichter gewesen.

Heftiges, gestenreiches Reklamieren, das unter Druck setzen der Referees und Rudelbildungen bis hin zu gewaltsamen Handlungen würden dem Gesamtbild des Fußballs schaden, hatte Lutz Michael Fröhlich als ihr Sportlicher Leiter gesagt: "Das färbt von den Top-Ligen auf den Fußball der breiten Basis ab."

Nach der zunehmenden Gewalt in Amateurligen, die bereits zu Schiedsrichter-Streiks im vergangenen Jahr geführt hatte, soll das nicht passieren. Die Profis sollen vorbildhaft vorangehen.

Am vergangenen Wochenende bekamen manche das Lagos-Paket zu spüren, allen voran Werder Bremens Kapitän Niklas Moisander, der bereits verwarnt war und dann wegen vehementen Beschwerens sogar mit Gelb-Rot vom Platz musste.

"Wenn man sich den deutschen Fußball in den letzten anderthalb Jahren anschaut, hängen wir inzwischen, was den Respekt auf dem Platz, vor den anderen Spielern und vor den Schiedsrichtern angeht, deutlich hinter den anderen internationalen Wettbewerben hinterher", hatte Fröhlich danach bei der Verteidigung der Entscheidung von Schiedsrichter Felix Brych betont.

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