24.01.2020 12:03 Uhr

Duisburg und Ingolstadt vor Topspiel mit viel Respekt

Tabellenführer Duisburg und Verfolger Ingolstadt messen sich am 21. Spieltag
Tabellenführer Duisburg und Verfolger Ingolstadt messen sich am 21. Spieltag

Am ersten Spieltag des neuen Jahres kommt es in der 3. Liga zum Topspiel zwischen Tabellenführer Duisburg und Verfolger Ingolstadt. Beide Zweitliga-Absteiger halten sich mit Kampfansagen zurück.

Die 3. Liga soll für den Herbstmeister MSV Duisburg bald Geschichte sein. "Wenn man den Platz an der Sonne hat, sollte man den mit allen Mitteln verteidigen", sagte Präsident Ingo Wald auf der Jahresabschluss-PK im Dezember: "Das ist meine Überzeugung."

Und gleich beim Start ins neue Jahr kommt es für die Ambitionen des MSV zum Härtetest: Zum Auftakt empfangen die Duisburger am Samstag den zwei Punkte zurückliegenden Verfolger und Mitabsteiger FC Ingolstadt zum Spitzenspiel.

"Dass jetzt der Tabellenerste gegen den Zweiten spielt, damit hatte wohl keiner gerechnet", sagte Trainer Torsten Lieberknecht. "Das ist direkt ein Gradmesser, dann wissen beide Mannschaften, wo sie stehen", hatte Sportdirektor Ivo Grlic in der Winterpause betont.

Für den MSV wäre der Aufstieg auch finanziell ein Segen, in diesem Bereich kämpft der Verein weiter mit Problemen. Wald dementierte aber zuletzt Medienberichte über eine drohende Insolvenz. "Wir waren noch nie in der Insolvenz, wir haben noch nie einen Insolvenzantrag gestellt und auch in der jetzigen Situation haben wir nicht über Insolvenz-Szenarien gesprochen", sagte er.

Ingolstadt und Duisburg stellen die stärksten Offensivreihen der Liga

Die Gäste aus Ingolstadt geben sich betont entspannt: "Unser Auftakt in Duisburg hat es absolut in sich, aber es ist auch nur eines von achtzehn schweren Spielen, die noch zu absolvieren sind", sagte Sportdirektor Michael Henke: "Insofern entscheidet sich dort so oder so überhaupt nichts."

Die Duisburger, die seit drei Spielen ungeschlagen sind, seien laut Trainer Jeff Saibene "richtig stabil geworden, wie wir auch. Es wird ein richtiges Spitzenspiel." Ingolstadt hat sogar einen noch besseren Lauf als der kommende Gegner: "Wir sind elf Spiele in Folge ungeschlagen - und wir wollen ungeschlagen bleiben."

Die Fans dürfen jedenfalls auf ein attraktives Spiel hoffen. Ingolstadt und Duisburg stellen die stärksten Offensivreihen der Liga: Der FCI traf bisher 42 mal, die Duisburger waren mit 41 Toren nur unwesentlich schlechter.

Allerdings muss Ingolstadt auf den rotgesperrten Maximilian Beister verzichten, einen der besten Offensivspieler. Lieberknecht bereitet dagegen der Ausfall von Mittelstürmer Vincent Vermeij "Kopfzerbrechen". Der 25 Jahre alte Niederländer fällt mit einem grippalen Infekt aus.

Und auch, wenn Lieberknecht sich mit öffentlichen Äußerungen bezüglich eines Aufstiegs zurückhält, das intern ausgesprochene Ziel ließ sich der 46-Jährige im Dezember entlocken: "Ich sage meiner Mannschaft immer, wir wollen die Burg verteidigen." Dies darf sowohl für Samstag als auch den Rest der Saison verstanden werden.

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