03.02.2020 12:50 Uhr

Nagelsmann hofft auf Ende des 0:1-Fluchs

Julian Nagelsmann von RB Leipzig regt sich während des Spiels gegen Gladbach am Spielfeldrand auf
Julian Nagelsmann von RB Leipzig regt sich während des Spiels gegen Gladbach am Spielfeldrand auf

Beim Wiedersehen mit Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal setzt Julian Nagelsmann von RB Leipzig auf einen Lerneffekt aus der Niederlage in der Fußball-Bundesliga.

"Wir haben viele Dinge mitgenommen und inhaltlich besprochen. Es waren genug Lösungsansätze da, um ein Tor zu schießen", sagte der Trainer vor dem Achtelfinale am 4. Februar (18:30 Uhr). "Ratsam wäre es, mal nicht wie in den vergangenen fünf Spielen in Rückstand zu geraten."

Von den bisher vier Spielen in Frankfurt hat Leipzig noch keines gewonnen, zuletzt gab es ein 0:2 am 25. Januar. Nagelsmann unterstrich die Bedeutung der Partie auch mit Blick auf das Spiel bei Bayern München am 9. Februar. "Es ist ein anderer Wettbewerb, aber trotzdem gibt es da einen Zusammenhang in Bezug auf das Selbstvertrauen und die Vorfreude auf das nächste Spiel", sagte der 32-Jährige.

Dass der kürzlich nach Frankfurt transferierte Stefan Ilsanker Geheimnisse ausplaudert, glaubt Nagelsmann nicht. "Ilse darf gern ein bisschen was erzählen, das gehört dazu. Ich sehe das nicht als große Gefahr an", sagte der RB-Trainer. Ilsanker darf am Dienstag nicht spielen, darauf hatten sich Leipzig und Frankfurt geeinigt.

Weiterhin äußerte sich der Übungsleiter zur Diskussion um die verschärfte Regelauslegung gegen Meckerer. Nagelsmann forderte mehr gesunden Menschenverstand. "Man muss unterscheiden zwischen Unsportlichkeiten wie Schwalben oder Zeitspiel und nervigen Situationen", sagte der 32-Jährige.

Pléa verhielt sich "nicht grob unsportlich"

"Es gibt einen Unterschied zwischen Emotionen und Unfairness. Emotionen machen Sport groß und das soll auch so bleiben. Man muss gut miteinander sprechen und dabei ist es ein Schlüssel, Fehler zuzugeben." Man kenne das von zu Hause, meinte Nagelsmann: "Ab und zu muss man mal Ja sagen, dann ist Ruhe."

Die Debatte um das Vorbildverhalten von Fußballprofis hatte am Wochenende nach der Gelb-Roten Karte gegen Alassane Pléa im Spiel zwischen Leipzig und Borussia Mönchengladbach erneut Fahrt aufgenommen. Pléa hatte nach einer Gelben Karte wegen Meckerns weiter gestikuliert und dafür einen Platzverweis von Schiedsrichter Tobias Stieler erhalten.

"Pléas Beklagen fand ich nicht grob unsportlich und auch kein Indiz dafür, dass deshalb in irgendeiner Amateurliga einer dem Schiedsrichter eine reindonnert", sagte Nagelsmann.

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