05.02.2020 14:46 Uhr

Matchwinner Kostic lässt Frankfurt wieder träumen

Filip Kostic traf gegen RB Leipzig doppelt
Filip Kostic traf gegen RB Leipzig doppelt

In Frankfurt feierten die Fans einen magischen Pokalabend. Filip Kostic avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner und lässt die Mainmetropole wieder vom Endspiel in Berlin träumen.

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", schallte es nach einer magischen Frankfurter Pokalnacht durch das Stadion im Stadtwald. Angeführt von Doppelpacker Filip Kostic versetzte die Eintracht knapp 47.000 Fans durch ein 3:1 (1:0) gegen RB Leipzig in pure Ekstase. "Ich bin überglücklich, dass wir weitergekommen sind", sagte "Man of the Match" Kostic kurz nachdem die Mannschaft ihren unerwarteten Viertelfinaleinzug vor der lautstarken Fankurve ausgiebig gefeiert hatte.

"Wir haben dadurch sehr viel Selbstbewusstsein gewonnen und gezeigt, dass wir uns mit den besten Mannschaften messen können", äußerte er. Etwas behutsamer als Kostic (51./90.+5), der nach der Führung von Andre Silva (17., Handelfmeter nach Videobeweis) alles klar machte, ging es hingegen SGE-Trainer Adi Hütter an, der die zu Recht aufgekommene Euphorie nach dem 18. Pokal-Viertelfinaleinzug der Klubgeschichte ein wenig zu dämpfen versuchte.

"Dass die Fans das singen, wenn man in den letzten drei Jahren zweimal im Finale gestanden hat, ist verständlich. Trotzdem läuft noch genug Wasser den Main runter", besänftigte der 49-Jährige nach dem zweiten Frankfurter Sieg über Leipzig binnen elf Tagen. Hütter betonte weiter, dass es nun wichtig, bescheiden zu bleiben. "Auf dem Weg ins Finale kommen noch Top-Gegner."

Kostic bereits mit drei Saisontoren gegen RB Leipzig

In Leipzig scheint Hütters Schützling Kostic einen neuen Lieblingsgegner entdeckt zu haben. In den beiden siegreichen Partien gegen den Tabellenzweiten der Bundesliga, der am Sonntag (18:00 Uhr) beim Gipfeltreffen bei Spitzenreiter Bayern München massiv unter Druck steht, erzielte Kostic drei seiner neun Pflichtspieltore in dieser Saison. "Man könnte es so sagen, dass mir Leipzig liegt", sagte der 27 Jahre alte Serbe mit einem Grinsen.

Aber auch Hütter fand viele lobende Worte nach der cleveren Leistung seiner Mannschaft, die seine taktische Marschroute perfekt umsetzte. "Unser Plan war, dass wir defensiv sehr gut stehen und schnell umschalten", sagte Hütter, der Leipzigs Coach Julian Nagelsmann mit einem 4-3-3 ein wenig überrascht hatte.

Doch viel Zeit zum feiern bleibt dem fünfmaligen Pokalsieger, der den Pott zuletzt 2018 sensationell gegen Bayern München gewann, nicht. Bereits am Freitag (20:30 Uhr) geht es für die Eintracht in der Bundesliga im Mittelfeldduell gegen den FC Augsburg weiter. "Wir hoffen, dass wir genauso weitermachen. Jetzt müssen wir uns gut erholen und analysieren was wir gut, aber auch schlecht gemacht haben", sagte Kostic.

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