06.02.2020 07:55 Uhr

Nach Pokal-Aufreger: Winkmann erklärt Gelb gegen Reyna

Das DFB-Pokal-Duell zwischen Werder und dem BVB sorgte für Gesprächsstoff
Das DFB-Pokal-Duell zwischen Werder und dem BVB sorgte für Gesprächsstoff

Beim Viertelfinaleinzug des SV Werder Bremen gegen Borussia Dortmund sorgte nach der intensiv geführten DFB-Pokal-Partie der beiden Bundesliga-Teams vor allem eine Szene aus der 83. Minute für Gesprächsstoff: Als BVB-Youngster Giovanni Reyna im Strafraum in einem Duell mit Niklas Moisander zu Boden ging - und sich kurz danach ein Handgemenge zwischen den beiden Spielern entwickelte. 

Schiedsrichter Guido Winkmann, der sich die Szene(n) nach Rücksprache mit dem VAR in der Review-Area angeschaut und danach zur Überraschung eines Großteils der Zuschauer beiden Protagonisten die Gelbe Karte gegeben hatte, hat nun erklärt, warum Reyna eine Verwarnung gesehen hat und der Elfmeterpfiff für den BVB ausblieb.

"Ich habe Reyna die Gelbe Karte nicht nur wegen einer Schwalbe gezeigt, sondern weil er unmittelbar danach durch sein provokantes Verhalten auf unsportliche Art und Weise versucht hat, einen Strafstoß zu bekommen", sagte Winkmann gegenüber dem "kicker".

Weil Winkmann also schon Reynas Verhalten im - beziehungsweise nach dem - (Lauf-)Duell der beiden Spielern als strafwürdig erachtet hatte, konnte Moisanders nachfolgende Wut-Attacke gegen den 17-Jährigen nicht mehr zum Elfmeter, sondern nur noch maximal zu einer persönlichen Strafe führen. Schließlich sind die Schiedsrichter seit Rückrundenstart angehalten, Provokationen wie jene nachträglich geahndete Schwalbe konsequent zu bestrafen.

Winkmanns Problem: Er konnte die Partie nicht schnell genug unterbrechen, weil sich die Ereignisse in kurzer Abfolge überschlugen. Seine eigentliche Wertung der Szene konnte er also erst in der Review-Area überprüfen und dementsprechend nachreichen. 

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