08.02.2020 13:45 Uhr

Nach Eklat im DFB-Pokal: Schalke wirbt für Toleranz

Der FC Schalke wirbt mit einem Video für mehr Toleranz im Sport
Der FC Schalke wirbt mit einem Video für mehr Toleranz im Sport

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen Jordan Torunarigha vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat Schalke 04 mit einem Video in den Sozialen Medien für mehr Toleranz geworben.

Dabei kommt auch Aufsichtsratschef Clemens Tönnies zu Wort, der im August 2019 selbst mit einer rassistischen Äußerung für einen Eklat gesorgt hatte und sein Amt daraufhin für drei Monate ruhen ließ.

In dem am Samstag veröffentlichten Video sagte Tönnies, er mache sich "für Vielfalt" stark. Der Titel des Clips lautete "steht gemeinsam mit uns auf", Schalke-Spieler wie Michael Gregoritsch und Weston McKennie, Sportvorstand Jochen Schneider, Fans und zahlreiche Mitarbeiter des Klubs werben für einen weltoffenen und toleranten FC Schalke 04.

Im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag gegen Hertha (3:2 n.V.) war der im Chemnitz geborene Torunarigha von Schalke-Fans rassistisch beleidigt und mit Affenlauten verunglimpft worden.

Der 22-Jährige hat mittlerweile Strafanzeige erstattet, Schalke versucht derzeit, den oder die Täter zu ermitteln. Zudem hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen aufgenommen.

Torunarigha hat seitdem viel Zuspruch und Unterstützung erhalten, zahlreiche Profis und Funktionäre machten sich für härtere Sanktionen bei rassistischen Vorkommnissen stark. S04-Sportvorstand Schneider nannte die Täter auf Schalke "Vollidioten".

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