09.02.2020 10:34 Uhr

Hainer verteidigt Nübel-Deal und hofft auf Neuer-Verbleib

Herbert Hainer ist seit rund zwei Monaten Präsident des FC Bayern
Herbert Hainer ist seit rund zwei Monaten Präsident des FC Bayern

Seit dem vergangenen Spieltag führt der FC Bayern wieder die Tabelle der Fußball-Bundesliga an. Doch der Münchner Blick richtet sich bereits in die Zukunft. Für den kommenden Sommer werden viele prominente Namen beim deutschen Rekordmeister gehandelt. Nun hat sich Präsident Herbert Hainer zu den Planungen geäußert.

Besonders Leroy Sané und Kai Havertz sollen beim FC Bayern hoch im Kurs stehen. Doch das DFB-Duo würde die Münchner zusammen wohl rund 200 Millionen Euro kosten. Angesprochen auf die möglichen Investitionen gibt sich Hainer bedeckt.

"Entscheidend ist, was die sportliche Führung für nötig erachtet, damit wir wettbewerbsfähig sind", so der 65-Jährige gegenüber der "Bild".

Es ginge nicht darum, bei den Ablösesummen irgendwelche Rekorde zu brechen. "Es ist wichtig, die finanzielle Situation über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Man kann ja einmal richtig investieren, wenn für der Kader in den darauffolgenden Jahren dann nur noch Ergänzungen nötig sind – oder umgekehrt", erläuterte Hainer.

Dabei verzichtete der FC Bayern im vergangenen Sommer auf eine Verpflichtung von Timo Werner. "Unsere sportliche Führung hat den Spieler analysiert, am Ende stand das Ergebnis, dass er im Moment nicht zum FC Bayern wechselt. Das hat aber überhaupt nichts mit seinen Qualitäten als Fußballer zu tun", so Hainer über den Stürmer von RB Leipzig. 

Verlängert Manuel Neuer beim FC Bayern?

Bei Alexander Nübel kamen die Bayern-Verantwortlichen hingegen zu einem anderen Ergebnis: Der Torhüter des FC Schalke 04 wechselt zur kommenden Saison an die Isar.

Der Nübel-Transfer stieß bei vielen Fußball-Fans allerdings auf Unverständnis. Schließlich hat der FC Bayern mit Kapitän Manuel Neuer eine klare Nummer eins.

Laut Hainer müssen sich die Münchner jedoch für die Zukunft vorbereiten. "Zudem tut ein bisschen Konkurrenzkampf nicht weh. Ich glaube nicht, dass Manuel Konkurrenz scheut. Hätten wir uns nicht um Alexander Nübel bemüht, wäre das fahrlässig gewesen", rechtfertigte der Bayern-Präsident den Deal.

Trotz der Nübel-Verpflichtung plane der FC Bayern weiterhin mit Neuer, dessen Vertrag 2021 ausläuft. Bezüglich einer Vertragsverlängerung zeigte sich Hainer zuversichtlich: "Ihm gefällt es hervorragend in München, er spielt in einer tollen Mannschaft, wir schätzen ihn alle total. Unsere sportlich Verantwortlichen arbeiten daran, ich bin optimistisch."

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