Trotz der jüngsten Rückschläge im DFB-Pokal bei Werder Bremen und in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen ist Sebastian Kehl weiter von der Qualität des Kaders von Borussia Dortmund überzeugt.

"Wir müssen intern eng zusammenrücken. Wir haben eine gute Mannschaft", sagte der Leiter der Lizenzspielerabteilung des BVB der "WAZ". "Wir haben auch gegen Leverkusen viele Dinge gut gemacht. Es gab in den vergangenen Bundesligaspielen sehr viel Positives."

Kehl sprach allerdings von "intensiven Tage für alle Beteiligten". Er ergänzte, es sei "normal", dass angesichts der vielen Gegentreffer in den letzten Wochen und des bitteren Pokal-K.o. Kritik aufkomme, "aber wir müssen und werden weiter an uns glauben".

Im Hinblick auf die nächste schwierige Aufgabe in der Liga forderte der langjährige BVB-Kapitän: "Wir sollten jetzt eine gute Reaktion gegen Frankfurt zeigen" - womöglich mit "ein bisschen Wut im Bauch, es besser machen zu wollen".

Verzichten muss der in der Klub-Führung angeblich erneut angezählte Trainer Lucien Favre gegen die formstarke Eintracht auf Kapitän Marco Reus (Muskelverletzung) und Spielmacher Julian Brandt (Anriss des Außenbandes im Sprunggelenk).

Ausfälle von Reus und Brandt "sehr bitter" für den BVB

"Sehr bitter, gerade jetzt in der wichtigen Phase", seien die Ausfälle, klagte Kehl. Es sei schwer, die beiden Leistungsträger eins-zu-eins zu ersetzen. "Allerdings bietet sich so immer auch eine Chance für den einen oder anderen Spieler." 

Neben Jadon Sancho und Erling Haaland könnte in der BVB-Offensive dann Thorgan Hazard zum Zuge kommen. Denkbar ist alternativ, dass Giovanni Reyna sein Startelfdebüt gibt. Als Joker überzeugte der erst 17-jährige US-Amerikaner zuletzt.

Brandts Platz im zentralen Mittelfeld dürfte Neuzugang Emre Can übernehmen, gegen Leverkusen einer der wenigen Lichtblicke in einem insgesamt enttäuschenden Dortmunder Team.

tkn