12.02.2020 09:24 Uhr

Gerüchteküche: Wer wird neuer Hertha-Trainer?

Wer folgt auf Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC?
Wer folgt auf Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC?

Rund 24 Stunden nach dem Paukenschlag geht bei Hertha BSC der Blick nach vorn: Wer übernimmt den vakanten Posten als Trainer des Hauptstadtklubs nach dem Aus von Jürgen Klinsmann?

Kaum war das Echo auf den unerwarteten Rücktritt ein wenig verklungen, schwirrte bereits der erste Name über den Äther: Niko Kovac. Der gebürtige Berliner, zuletzt in Diensten des FC Bayern München, gilt bei vielen Berliner Fans und auch bei den Verantwortlichen seit Langem als Wunschkandidat für den Posten an der Seitenlinie.

Doch Kovac steht nach übereinstimmenden Medienberichten als Feuerwehrmann nicht zur Verfügung, will vor Saisonende keinen neuen Trainerjob annehmen. Der Kroate wäre also frühestens im Sommer ein Thema an der Spree. 

Deshalb rückt Bruno Labbadia zur Zeit umso mehr in den Mittelpunkt. Der 54-Jährige, der bis zum vergangenen Sommer die Geschicke des VfL Wolfsburg leitete, gilt als Favorit für die Klinsmann-Nachfolge, ist laut "Berliner Kurier" Topfavorit auf den Job bei Hertha. 

Schließlich war Labbadia schon im Sommer im engeren Kandidatenkreis, als Pál Dárdai abgelöst wurde und wurde ebenfalls intensiv beleuchtet, als die Berliner Ende November einen Nachfolger für den geschassten Ante Covic suchten - und sich am Ende für Klinsmann entschieden. 

Neben dem abstiegskampferfahrenen Labbadia taucht aber auch immer wieder der Name Roger Schmidt im Umfeld des Hauptstadtklubs auf. Der ehemalige Leverkusen-Coach war zuletzt bei Beijing Sinobo Guoan aktiv und wurde in der Saison 2018/2019 Pokalsieger mit dem chinesischen Klub. Seit August 2019 ist Schmidt jedoch auf der Suche nach einem neuen Verein. 

Hertha-Fans denken an Dárdai und "Zecke" Neuendorf

"Bild" bringt am Mittwoch auch den ehemaligen Bayern-Abräumer Mark van Bommel ins Spiel. Der 42-jährige Niederländer musste Mitte Dezember bei der PSV Eindhoven nach anfangs gutem Start den Hut nehmen. 

Auch der bisherige Co-Trainer Alexander Nouri darf sich dem Vernehmen nach Chancen ausrechnen, mindestens bis Saisonende das Amt des Chefcoaches zu übernehmen. Am Dienstagvormittag leitete Klinsmanns ehemaliger Assistent gemeinsam mit dem weiteren Co-Trainer Markus Feldhoff die Übungseinheit auf dem Platz. Es wird erwartet, dass die beiden auch beim Abstiegskampf-Duell beim SC Paderborn am Samstag (15:30 Uhr) in der Verantwortung sein werden.

Eine Rückkehr von Pál Dárdai, zwischen Februar 2015 und Sommer 2019 in der Verantwortung, scheint nahezu ausgeschlossen. Die Zusammenarbeit mit Manager Michael Preetz war zuletzt abgenutzt. Neben Dárdai wird in Fankreisen auch Andreas "Zecke" Neuendorf gefordert. Doch der gebürtige Berliner, der jahrelang für Hertha spielte, trainiert bislang "nur" die Zweitvertretung der Hertha und hat keinerlei Erfahrung im Profi-Bereich. Außerdem fehlt dem 45-Jährige die nötige Lizenz. 

cro

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