18.02.2020 07:43 Uhr

Rashica-Ausstiegsklausel gilt nicht bei Bundesliga-Wechsel

Milot Rashica steht angeblich bei BVB, FC Bayern und FC Schalke 04 auf dem Zettel
Milot Rashica steht angeblich bei BVB, FC Bayern und FC Schalke 04 auf dem Zettel

Milot Rashica ist einer der Lichtblicke in der bislang so enttäuschenden Saison von Werder Bremen. Kein Wunder, dass der Flügelstürmer bereits mit zahlreichen Topklubs, darunter Borussia Dortmund, FC Bayern München und FC Schalke 04, in Verbindung gebracht wurde. Sein Berater deutete zuletzt an, dass sich Rashica mit einem baldigen Abschied aus Bremen befasst.

"Es gibt Interessenten und Gespräche gab es auch", sagte Rashicas Agent Altin Lala zum "Weser-Kurier" und betonte mit Blick auf den drohenden Werder-Abstieg: "Man muss vorbereitet sein. Vorbereitet auf alle Szenarien."

Mehr Details wollte Lala allerdings nicht verraten. "Ich nenne keine Namen", stellte der Berater klar.

Nun enthüllte das Blatt, dass Rashica eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 gültigen Vertrag verankert hat. Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 38 Millionen Euro kann der 23-Jährige die Bremer demnach verlassen.

Keine Ausstiegsklausel bei Bundesliga-Wechsel

Allerdings gelte die Klausel nur bei einem Wechsel nach England, Spanien, Italien oder Frankreich. Bei einem Transfer innerhalb der Bundesliga sei die Ablösesumme frei verhandelbar.

Sportchef Frank Baumann wollte die Gerüchten nicht kommentieren: "Zu vertraglichen Details äußere ich mich nicht".

Dass im Hintergrund bereits Vorbereitungen für einen Abschied von Rashica laufen, bestritt der 44-Jähriger allerdings nicht: "Dass Milot einen Marktwert hat, ist bekannt. Wir wissen über seinen Berater, dass einige Klubs Interesse haben." Allerdings habe noch keine Verhandlungen gegeben.

Bei einem Abstieg wäre Rashica in Bremen nicht mehr zu halten. Doch auch wenn der Klassenerhalt gelingt, ist eine Weiterbeschäftigung des 23-Jährigen an der Weser alles andere als sicher. Zu verlockend dürfte die Ablöse sein, die Werder bei einem Verkauf kassiert.

"Werder Bremen ist ein Verein, der leider auf Transfereinnahmen angewiesen ist. Ich hoffe, dass im Sommer nur ein Abgang, wahrscheinlich der von Rashica, ausreicht, falls wir für ihn eine Summe um die 35 Millionen Euro erhalten können", sagte Aufsichtsratschef Willi Lemke bereits.

BVB und FC Bayern mit Interesse?

Mit seinen zehn Scorerpunkten in der aktuellen Bundesliga-Saison soll der kosovarischen Angreifer das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt haben.

Sein ehemaliger Trainer Ismet Munishi hatte im kosovarischen Fernsehen erklärt, der 23-Jährige werde beim BVB als Nachfolger von Jadon Sancho gesehen.

TV-Experte Dietmar Hamann hatte dem FC Bayern zuletzt einen Transfer von Rashica als günstige Alternative zu Leroy Sané von Manchester City nahegelegt. Auch mit dem AC Mailand, dem SSC Neapel und einigen Premier-League-Klubs wurde Werders Offensiv-Mann bereits in Verbindung gebracht. Im Winter galt zudem Schalke als möglicher Abnehmer.

lbe

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten